Monsignore Hofer bittet um Spenden

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Die Valentinskirche in Haselbach ist schwer beschädigt. Die Pfarre ist derweil auf Spenden angewiesen.

BRAUNAU (penz). Während der Starkniederschläge im Juni ist es im gesamten Bezirk zu örtlichen Überschwemmungen gekommen. Von der Flut getroffen wurde auch die 600 Jahre alte Kirche St. Valentin im Herzen von Haselbach. Der Altarraum und die Sakristei haben sich um etwa drei Zentimeter gesenkt. Der Turm neigt sich leicht. Dadurch haben sich zentimeterdicke Furchen in die Wand gefressen. Die Kirche ist erst einige Jahre zuvor renoviert worden, bedenkt Monsignore Stefan Hofer. Ursache für die Rutschung sind Holzpfähle, auf denen die Kirche ruht. Eine tickende Zeitbombe, die über die Jahre vor sich hinmoderte. "Es gibt mehrere Ursachen, die zusammenspielen", so der Monsignore. Die Pfarre geht davon aus, dass der abgesunkene Grundwasserspiegel ein Verrotten der Pfähle herbeiführte. Schuld sei der Sauerstoff, der an das Holz dringen konnte. Der Starkregen Anfang Juni bewirkte weitere Verlagerungen von Feinmaterial im Bodengefüge, welche zusammen mit den abgefaulten Pfahlköpfen beinahe zum Einsturz führten. Es wurde eine sofortige Sperrung der Kirche veranlasst.

Noch keine Zuschüsse

Das Ausmaß der Schäden verursacht Kosten, die die Möglichkeiten der kleinen Kirchengemeinde bei weitem übersteigen. Daher hofft Hofer auf Unterstützung vonseiten der Diözese Linz, des Bundesdenkmalamtes, des Landes und der Stadt Braunau. Geld hat man bisher aber noch keines gesehen. "Es wird einen finanziellen Zuschuss und Unterstützung durch Know-how geben", heißt es seitens der Diözese Linz. Über Ausmaß und Zeitpunkt möchte man keine genaueren Angaben mitteilen. Auch die Stadtgemeinde Braunau ist noch in Verhandlungen und kann derweil keine Auskunft über weitere Vorgehensweisen geben. Die Rettung der Kirche ist momentan rein auf Spenden angewiesen. Die Sofortmaßnahmen, die einen Einsturz verhindern sollen, betragen 243.900 Euro. Weitere optische Sanierungen machen nochmal einen Aufschlag von 205.000 Euro aus.

Seit Freitagnachmittag ist die Kirche nicht mehr unmittelbar einsturzgefährdet. Es wurde Kunstharz in den Unterbau gepumpt. "Das ist schonmal ein wichtiger Schritt", sagt Christian Brandner vom Dorferneuerungsverein Haselbach. Bis das Bauwerk wieder betretbar ist, dauert es voraussichtlich noch bis Mitte 2017. Die optischen Feinarbeiten werden sich noch über Jahre ziehen.

Helfen Sie mit, die Valentinskirche in Haselbach zu retten! Spenden werden dringendst benötigt.

Spendenkonto:

IBAN: AT46 3406 0000 0811 4548
BIC: RZOOAT2L060

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