Hundehalteverbot für Tierquäler

Nina Zinnenburg, Tierheim Krems, und Helga Longin, Tierheim Bruck, waren Zeugen. | Foto: Zeiler
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  • Nina Zinnenburg, Tierheim Krems, und Helga Longin, Tierheim Bruck, waren Zeugen.
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BEZIRK TULLN / BRUCK / KREMS / WIEN. "Der Mann hat zwei Gesichter", sagt Franz Berthiller. "Er war einer der besten Züchter und hatte ein wahnsinnig gutes Fachwissen – die Leute waren mit seinen Hunden sehr zufrieden. Doch wenn es Klick gemacht hat, dann hat er furchtbare Dinge getan", fügt er hinzu.

Ein Mann, zwei Gesichter

Im Dezember 2014 wurde – wie berichtet – ein schwerer Fall von Tierquälerei bekannt. Einem Züchter aus dem Bezirk wurden insgesamt 18 Jagdhunde abgenommen und zusätzlich wurde ein Tierhalteverbot ausgesprochen. Doch dagegen erhob der Pensionist Einspruch – Donnerstagvormittag wurden diesbezüglich 17 Zeugen vorgeladen, die von Richterin Christine Trixner einvernommen wurden.
"Er war ein zorniger Mensch", beschreibt Zeuge Christian Reinprecht den Züchter. "Bei einer Jagdhundeprüfung hat O. die Schnauze des Hundes in den Boden gedrückt und mit der Fußspitze mehrmals auf den Hund eingetreten", schildert Wolfgang-Christian Mraz. "Auch wenn mich die Gattin von O. gerade angehalten hat, dass ich einfach alles vergessen soll, so werde ich trotzdem aussagen", sagt der unmittelbarer Nachbar Leopold Langer.

Welpen in Backofen gesteckt

Im Tullner Jagdclub war Josef Schachinger damals auf der Suche nach Unterstützung und O. wurde ihm empfohlen. "Am Anfang ist alles recht gut gelaufen, aber dann habe ich von seinen Erziehungsmethoden erfahren. Er hat die Tiere so an die Leine gekettet, dass sie sich nicht hinlegen konnten, denn sonst hätten sie sich stranguliert", erzählt Schachinger, der sich "von diesen Abrichtemethoden distanziert". Über die "spanischen Zustände" weiß Zeugin Vera Mühl aus Weidlingbach zu berichten: "Er hat mir erzählt, dass er die Welpen in den Backofen gesteckt hat", sagt sie gegenüber den Bezirksblättern.
Seit Montag steht fest, dass der Einspruch gegen das Tierhalteverbots von O. abgewiesen wurde und damit weiterhin aufrecht bleibt. Ein Verfahren, in welchem das Verbot auch gegen dessen Gattin ausgesprochen werden soll, ist im Laufen.
"Das ist die einzig richtige Entscheidung. Die Beweislage war eindeutig", sagt Zeugin Helga Longin vom Tierheim Bruck.

Hier geht's zu weiteren Artikeln:

17. Dezember 2014: Züchter wurden Jagdhunde abgenommen

11. März 2015:Quäler hatte Tiere zurück

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