Staatsfeiertag am 1. Mai
Brucker SPÖ-Frauen fordern "Recht auf Arbeit"

Anna Tröstl, Monika Scharinger, Astrid Reiser, Christian Wochner, Christa Forster, Irene Aahs, Katharina Kucharowits, Silvia Kumpan-Takacs, Sonja Sestak, Susanne Buchberger, Nadja Frömel, Silvia Krispel | Foto: ZVG
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In der Aktionswoche zum 1. Mai Feiertag gehen SPÖ-Frauen Bruck auf die Straßen. 

BEZIRK BRUCK. In einer Aktionswoche vor dem 1. Mai schlugen die SPÖ-Bezirksfrauen Bruck an der Leitha auf der Straße in Lanzendorf Alarm. „Frauen in ganz Österreich fordern laut und deutlich ihr Recht auf Arbeit. Weil es für alle Frauen um eine selbstbestimmtes und gutes Leben geht. Die Corona-Krise hat alles verschärft. Wir fordern deshalb eine Arbeitszeitverkürzung, Aus- und Weiterbildungsangebote, eine gerechtere Aufteilung der Corona-Hilfsgelder sowie die Erhöhung des Arbeitslosengeldes", so Abgeordnete zum Nationalrat Katharina Kucharowits, SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende Bruck an der Leitha.

Krise belastet Frauen stärker als Männer

Ein Jahr Pandemie habe die Arbeitssituation von Frauen dramatisch verschlechtert. Die Arbeitslosigkeit gehe bei Frauen langsamer zurück als bei Männern. Das liege auch an der Aufgabenverteilung in den Familien. Frauen springen ein, wenn Kindergärten und Schulen schließen. Auch bei der Pflege der Angehörigen seien Frauen deutlich mehr gefordert. Der Druck in der Arbeit nehme außerdem weiter zu. Der aktuelle Arbeitsklimaindex der Arbeiterkammer zeige, dass Frauen im Job stärker unter der Pandemie leiden. 54 Prozent der befragten Frauen gaben an, trotz gesundheitlicher Probleme zu arbeiten. Bei Männern lag der Anteil bei 49 Prozent. Bereits in den ersten Monaten der Pandemie hat sich gezeigt, dass Frauen mit Kindern vermehrt gesundheitliche Probleme entwickelt haben.

Die Forderungen der SPÖ-Frauen im Detail

Arbeitszeitverkürzung
Die Arbeit soll neu und besser verteilt werden. Während Arbeitsplätze verloren gehen, steigt der Druck in vielen Berufen immer mehr. Das ist auch eine Gefahr für die Gesundheit. Die SPÖ schlägt ein Modell vor: Die Arbeitszeit wird um 20 Prozent verringert. Ein Drittel der Kosten wird vom Betrieb übernommen, ein Drittel vom AMS. MitarbeiterInnen, die sich dafür entscheiden, bekommen 95 Prozent ihres ursprünglichen Nettogehaltes. Damit werden neue Arbeitsplätze geschaffen. Frauen und Männer können die Arbeit gerechter teilen.

Arbeitsmarktpaket für Frauen
Der Umstieg in Branchen, in denen Arbeitskräfte gesucht werden, soll erleichtert werden. Die SPÖ fordert einen raschen Ausbau von regionalen Arbeitsstiftungen für Frauen und einen Frauenschwerpunkt bei Umschulungen und Weiterbildungen. Sinnvoll und effektiv sind für die Region maßgeschneiderte und geförderte Ausbildungsplätze. Um junge Frauen beim Berufseinstieg zu unterstützen, soll es in allen Bundesländern Berufszentren geben, die speziell auf die Bedürfnisse von Mädchen und jungen Frauen im Alter von 15 bis 25 Jahren zugeschnitten sind. 

Corona-Hilfen für Frauen
Frauen sind von der Corona-Krise doppelt und dreifach betroffen. Besonders für Alleinerzieherinnen und ihre Kinder ist die Situation kritisch. Die SPÖ fordert ein Soforthilfepaket für Alleinerziehende, die Umsetzung der längst versprochenen Unterhaltsgarantie, eine aktuelle Kinderkostenanalyse. Mindestens die Hälfte aus der Corona-Arbeitsstiftung und der AMS-Mittel soll Frauen zur Verfügung stehen.

Arbeitslosengeld erhöhen
Auch wenn sich einige Branchen schrittweise erholen, steigt die Zahl die Langzeitarbeitslosigkeit. Die SPÖ fordert eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent. Das sei dringend notwendig, um Armut zu verhindern. 

Recht auf Arbeit
Frauen brauchen ein Einkommen, von dem sie leben können. Das sei die Voraussetzung für ein unabhängiges Leben, frei von Gewalt. 

"Wir werden alles dafür tun, damit Frauen nicht weiter aus dem Arbeitsmarkt gedrängt werden", betont Katharina Kucharowits, SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende Bruck  abschließend.

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