Politik
SPÖ Frauen fordern sichere Pensionen für Frauen

- v.l.n.r.: Tina Skrdla, Ariane Slavik, Verena Slavik, Sonja Sestak, Rainer Windholz, Silvia Kumpan-Takacs, Angelika Frauenberger, Irmgard Takacs, Susanne Strauss, Rudolf Takacs, Katharina Kucharowits, Elisabeth Allard, Sabine Hahn
- Foto: ZVG
- hochgeladen von Christina Michalka
"Es wird sowas von Zeit für sichere Pensionen für Frauen“, so die SPÖ-Bezirksfrauen Bruck an der Leitha, die im Rahmen einer Straßenaktion in Rauchenwarth mit ganzen Frühstückssackerl ganze Pensionen für Frauen fordern.
BEZIRK BRUCK. Frauen bekommen in Österreich im Schnitt etwa halb so viel Pension wie Männer. "Das muss sich endlich ändern." Der bundesweite Equal Pension Day – jener Tag an dem Männer bereits so viel Pension erhalten haben wie Frauen bis Jahresende – findet dieses Jahr am 1. August statt. In Niederösterreich sogar schon am 29. Juli.
"Diese Ungerechtigkeit muss endlich aufhören! Durch die Corona-Krise sind die Belastungen für Frauen noch zusätzlich gestiegen. Noch dazu hat die türkis-grüne Regierung im vergangenen Jahr Kürzungen für angehende Pensionist*innen beschlossen. Dieser Pensionsraub muss umgehend zurückgenommen werden. Wir müssen jetzt alles dafür tun, damit Frauen von ihrem Einkommen und ihrer Pension leben können“, betont Katharina Kucharowits, Abgeordnete zum Nationalrat und SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende Bruck an der Leitha.
Forderungen der SPÖ-Frauen
Bessere Anrechnung der Kindererziehungszeiten
Statt 110 Euro sollen künftig 160 Euro pro Monat angerechnet werden und für Frauen, die schon jetzt in Pension sind und Kindererziehungszeiten aufweisen, soll diese Extra-Pension von 50 Euro pro Monat pauschal auf die normale Pension aufgeschlagen werden.
Pflegekräfte: Zugang zur Schwerarbeitspension ab 60 Jahren
Pflege ist eine enorme Leistung für die Gesellschaft und sie ist Schwerstarbeit – körperlich und psychisch. Es ist höchste Zeit, diesen wichtigen Einsatz für unsere Gemeinschaft endlich anzuerkennen und Pflegekräfte zu entlasten. Denn viele können diese schwere Arbeit nicht bis zum Alter von 65 leisten.
Beibehaltung der abschlagsfreien Pensionen nach 45 Arbeitsjahren
Es ist unfair und ungerecht, dass bei Durchschnittspensionen (Median) von 1.863 Euro (bzw. 957 Euro bei Frauen) pro Monat Menschen, die 45 Arbeitsjahre haben, mit Abschlägen von bis zu 5.000 Euro pro Jahr bestraft werden. Das trifft jene, die maßgeblich zum Wohlstand unseres Landes beigetragen haben, die unser Land am Laufen gehalten haben und die diese Krise meistern, besonders hart.
Frühstarterbonus sinnvoll anpassen
Der von Türkis-Grün beschlossene „Frühstarterbonus“ ist kein Ersatz für die abschlagsfreie Pension nach 45 Jahren: Der Frühstarterbonus bringt max. 60 Euro brutto im Monat mehr Pension, allerdings nur für jene, die auch 60 Monate zwischen dem 15. und 20. Lebensjahr gearbeitet haben.
Bestrafung von rund 100.000 Neupensionist*innen muss fallen
Angehenden Pensionist*innen wird die Pension für die gesamte Bezugsdauer gekürzt, weil sie mit der ersten Anpassung nicht die volle Inflationsabgeltung erhalten, sondern wie von Türkis-Grün beschlossen lediglich eine aliquote Pensionserhöhung – abhängig vom Monat des Pensionsantritts. Dieser Pensionsraub muss zurückgenommen werden!
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