Unterwegs in der Hochsteiermark
Ein Spaziergang durch die neue Mitte

Extra ein blau-kariertes Tischtuch aufgezogen – eine kleine Würdigung für die bayerische Partnergemeinde Nittendorf. | Foto: Ekatarina Paller
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  • Extra ein blau-kariertes Tischtuch aufgezogen – eine kleine Würdigung für die bayerische Partnergemeinde Nittendorf.
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Mit "Unterwegs in der Hochsteiermark" besuchen wir die Bürgermeister der Erlebnisregion Hochsteiermark an ihrem Lieblingsplatz und "fratscheln" sie über ihren persönlichen Bezug zur Hochsteiermark aus. Diesmal bei Rudolf Hofbauer in der "Neuen Mitte" in Langenwang.

HOCHSTEIERMARK. Der Langenwanger Bürgermeister Rudolf Hofbauer ist aller Wahrscheinlichkeit nach der längstdienende Kommunalpolitiker in der Hochsteiermark. Seit 40 Jahren ist er im Gemeinderat vertreten, seit elf Jahren ist er Bürgermeister in Langenwang. Dass er mit Leib und Seele in der Kommunalpolitik verkuppelt ist, zeigt sich auch in der Wahl seines Lieblingsplatzes.

Gewählt hat er den neuen Hauptplatz in Langenwang, der sich rund ums Rathaus schmiegt. Spaziert man mit Rudi Hofbauer durch die "Neue Mitte", dann erfährt man sehr viel über die Geschichte von Langenwang – darunter auch unglaubliche Geschichten.

Der Langenwanger Bürgermeister Rudolf Hofbauer führt durch die neue Mitte im Ortszentrum von Langenwang. | Foto: Ekatarina Paller
  • Der Langenwanger Bürgermeister Rudolf Hofbauer führt durch die neue Mitte im Ortszentrum von Langenwang.
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MeinBezirk.at: Lieber Rudi Hofbauer, warum ist gerade die "Neue Mitte" Ihr Lieblingsplatz in Langenwang?

Rudolf Hofbauer: Auf unserem "bayrischen Platzerl", dem Nittendorfer Platz, sind wir schon ein paar Mal Probe gesessen, auch mit den Freunden unserer Partnergemeinde Nittendorf – heuer durften wir ja das 40-jährige Bestehen unserer Gemeindepartnerschaft feiern. Man hat von hier aus das Langenwanger Ortszentrum schön im Blick mit Rathaus, Mittelschule, Siglhof und Pfarrkirche.

Warum ist Langenwang dazu prädestiniert, ein gewichtiger Teil der Hochsteiermark zu sein?
Wir sind der Mittelpunkt von Ostösterreich. Langenwang liegt ziemlich genau in der Mitte zwischen Wien und Graz. Langenwang war ja jahrelang das Zentrum des Skisports im Mürztal mit dem Skigebiet Lammeralm und zusätzlichen drei Schleppliften. Leider gibt es derzeit keinen einzigen Lift mehr. Der touristische Schwerpunkt hat sich auf den Sommer verlagert mit Mountainbiken und Wandern. Punkten können wir auch im Winter noch mit unserer Kunsteisanlage im oberen Mürztal.

Welchen Stellenwert hat der Tourismus in Langenwang?
Der Stellenwert ist groß, wir versuchen ihn auch sukzessive zu erhöhen. Wir dürfen uns auf eine ausgezeichnete Gastronomie stützen, angefangen vom Drei-Hauben-Restaurant  und Vier-Sterne-Hotel Krainer bis zur urigen Hüttenkulinarik rund um Langenwang mit Rattener Alm, Hönigsberger Alm oder Ganz Alm – und Gottseidank noch sehr vielen Gasthäusern.

Eine Hommage an den Humoristen Karl Panzenbeck, ein gebürtiger Langenwang. | Foto: Ekatarina Paller

Was würde der Marktgemeinde guttun, um den Tourismus weiter aufzuwerten?
Schön wäre es, wenn wir wieder einen Skilift zum Leben erwecken könnte, damit wir uns Kindern und Familien ein leistbares Skifahren ermöglichen könnten. Zusammen mit der Kunsteisbahn würde man den Wintertourismus doch ordentlich aufwerten. Wir haben zudem ja unser regionales Ski-Leistungszentrum mit der Neuen Mittelschule.

Welche Anforderungen soll der große Tourismusverband Hochsteiermark erfüllen?
Die Marke Hochsteiermark hat sich etabliert und hat doch einiges anzubieten, beginnend vom Semmering, hinunter zu den Städten Bruck und Kapfenberg sowie hinein nach Mariazell. Wir müssen nur gemeinsam den Begriff Hochsteiermark hinaustragen. Es darf kein Neid aufkommen, ob die Gäste jetzt wegen Mariazell, dem Hochschwab oder dem modernsten Stahlwerk der Welt in Kapfenberg zu uns kommen. Sind sie einmal hier, dann gilt es unser vielfältiges Angebot dem Gast zu präsentieren, dass er möglichst lange hierbleibt und gerne auch wiederkommt. Wichtig ist zuerst, dass sie in de Region kommen.

Muss man als Gemeinde jetzt mehr in den Tourismus investieren als früher?

Die Arbeit vor Ort blieb immer der Gemeinde vorbehalten. Die Vermarktung obliegt dem großen Tourismusverband – für mich eine perfekte Konstellation.

Auf dem "Platz der Geschichte" steht ein Markierungsstein-Stein von der ehemaligen Reichsstraße, die von Wien nach Triest auch durch Langenwang führte. Hier beim Siglhof hat man einst die Pferde gewechselt. | Foto: Ekatarina Paller
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Wie immer meine letzte Frage: Was macht ein Bürgermeister im Urlaub?
Die Urlaubstage sind rar, obwohl ich als Gemeindebediensteter mittlerweile im Ruhestand bin. In früheren Zeiten, als unsere Söhne noch Kinder waren, sind wir gerne nach Griechenland oder Italien geflogen und gefahren. Jetzt beschränken wir uns auf Kurzurlaube vorwiegend in Österreich. Heuer zum Beispiel waren wir am Achensee und im Ötztal. Im Urlaub bleibt auch Zeit fürs Wandern. Gerne fahren wir mit der Gondel oder Seilbahn hinauf und wandern oben herum. Als Junger war es für mich unvorstellbar, dass man zum Wandern irgendwo hinauffährt, aber mit dem Alter darf man bequemer werden.

Die Serie wird ermöglicht durch:

Tourismusverband Hochsteiermark
Herzog-Ernst-Gasse 2
8600 Bruck an der Mur
T. +43 3862 55020
E. tourismus@hochsteiermark.at 
www.hochsteiermark.at

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