"E-Premiere" bei der Verkehrsgesellschaft

Stolz auf den Bus: Anja Benesch, Matthias Mazuheli, Gerhard Deutsch, Fritz Kratzer, Wolfgang Grill und Christian Wohlmuth.
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Der erste batterie-elektrische Citybus der Steiermark nahm in Kapfenberg seinen Betrieb auf.

Mit stolzgeschwellter Brust präsentierte MVG-Geschäftsführer Gerhard Deutsch am Freitag sein neuestes Fuhrpark-Mitglied: einen E-Citybus der Marke Nissan, der mit reinem Sonnenstrom betrieben wird. "Das Fahrzeug holt sich seinen Strom einerseits in der Nacht mittel Overnight-Charging, andererseits auch tagsüber während der Pausen des Fahrpersonals mittel Opportunity-Charging im Dienstleistungszentrum. Besonders stolz macht uns natürlich, dass der gesamte benötigte Strom ausschließlich aus unseren eigenen Photovoltaikanlagen stammt", so Deutsch.
Eine Weltneuheit ist der Innenraum. Um ein wohlig-warmes Klima im Winter zu schaffen, wurden Infrarotpaneele an der Decke angebracht. Ihre Energie holt sich diese Paneele aus einer eigens dafür montierten Photovoltaikanlage direkt am Bus. "So sparen wir die Energie des Busses und schaffen die angepeilte Reichweite von 150 Kilometern", so Deutsch. Eingesetzt wird der neue E-Citybus zwischen Europaplatz und FH Joanneum, wo er im 20 Minuten-Takt verkehren wird.

Technisches

19 Personen finden im neuen E-Citybus der MVG Platz. Der Niederflurbus weist eine Reichweite von 150 Kiometern auf und wird künftig zwischen Europaplatz und Fachhochschule im 20 Minuten-Takt verkehren. Zwei Mal pro Tag sind Aufladepausen vorgesehen, in der Nacht hängt der Bus ohnehin am Ladekabel, das von der firmeneigenen Photovoltaikanlage gespeist wird. Das Fahrzeugmodell ist ein Nissan NV 200, der von der Firma Kutsenits im burgenländischen Hornstein umgebaut wurde. Für den Aufbau wurde rostfreier Edelstahl verwendet, sodass das Gesamtgewicht niedrig gehalten werden konnte. Weitere Vorteile: das Fahrzeug ist durch die Infrarot-Heizpaneele sehr effizient, fährt sich ruhig und ist derzeit in dieser Form einzigartig am österreichischen Markt. Gesamtkostenpunkt für die MVG: 140.000 Euro (also ähnlich wie ein vergleichbares Dieselfahrzeug) unter Zuhilfenahme von Fördergeldern (20.000 Euro).

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