Burgenländische Spitäler
Ab 4. Mai beginnt Nachholen abgesagter Untersuchungen

- Die Krages-Spitäler kehren Schritt für Schritt in den Normalbetrieb zurück.
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Die fünf burgenländischen Spitäler setzen ab Montag, 4. Mai 2020, die ersten Schritte zurück in Richtung „Normalbetrieb“.
BURGENLAND. Die Burgenländischen Krankenanstalten Ges.m.b.H. (KRAGES) und das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt agieren auch dabei abgestimmt – untereinander, sowie mit den Behörden, wie bisher bei allen CoViD-Maßnahmen.
Nachholen der MRT- und CT-Termine
Begonnen wird in der Radiologie. Ab 4. Mai werden zunächst die im März verschobenen ambulanten, nicht akuten MRT- und CT-Termine an den Standorten Eisenstadt, Oberwart, Güssing und Kittsee nachgeholt. Die Spitäler kontaktieren dazu aktiv die Patientinnen und Patienten. Vorerst werden noch keine neuen Termine vergeben.
Dringliche Untersuchungen
Über die Dringlichkeit der Untersuchungen und damit über die Reihenfolge befinden die behandelnden Ärzte. In der ersten Phase können etwas längere Wartezeiten entstehen – auch wegen strengerer Hygiene- und Schutzmaßnahmen.
Wie auch in den vergangenen Wochen während der Corona-Krise bleibt selbstverständlich aufrecht, dass akute MRT-Untersuchungen zwischen zuweisenden Ärzten und Radiologen in ihrer Dringlichkeit besprochen und wenn notwendig auch direkt und rasch vereinbart werden können.
Nachholen abgesagter Eingriffe
Ab Anfang Mai werden – unter Beobachtung und Evaluierung der Entwicklung der Corona-Fallzahlen – die burgenländischen Spitäler die davor abgesagten Eingriffe, je nach Standort und Abteilung, nachgeholt. Hier geht es beispielsweise um geplante Operationen oder endoskopische Untersuchungen (Koloskopie/Darmspiegelung, Gastroskopie/Magenspiegelung).
Wichtig ist dabei: Die Patientinnen und Patienten, die bereits im März Termine hatten, werden aktiv kontaktiert und bekommen einen neuen Termin. Auch hier beurteilen die behandelnden Ärztinnen und Ärzte die Dringlichkeit.
Alle Patientinnen und Patienten werden bei der Voruntersuchung auf eine Coronavirus-Infektion getestet.
Hochfahren Schritt für Schritt
Hans Peter Rucker, Geschäftsführer der KRAGES, sagt dazu: „In der jetzt startenden Phase geht es vorerst darum, zuvor abgesagte Untersuchungen und Eingriffe nachzuholen, auf die viele Menschen schon warten. Das passiert nun ab Mai. Wir werden alle Betroffenen von uns aus kontaktieren und neue Termine vereinbaren. Im nächsten Schritt erst werden wir die Leistungen weiter hochfahren – immer mit einem Blick auf die Entwicklung der CoViD-Zahlen.“

- Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder wird mit einer kontrollierten Öffnung schrittweise zum Normalbetrieb zurückgekehrt.
- Foto: Tscheinig
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Sicherstellung der Versorgung, Einhaltung der Vorkehrungen
Robert Maurer, Gesamtleiter des KH Barmherzige Brüder Eisenstadt: „Wir werden mit einer kontrollierten Öffnung schrittweise zu einem Normalbetrieb zurückkehren. Das wird eine bestimmte Zeit in Anspruch nehmen. Oberste Prämisse bleibt die Sicherstellung der Versorgung und die Einhaltung der strengen Sicherheitsvorkehrungen, um Patienten und Mitarbeiter nicht zu gefährden.“
Maßgebend für die Umsetzung jeder geplanten Maßnahme zur schrittweisen Öffnung ist jedenfalls die laufende Entwicklung der Erkrankungszahlen.
„Mit Sorgfalt und Bedacht“
„Jetzt geht es um die Rückkehr in den Normalbetrieb. Auch diese werden wir vorausschauend gestalten, mit Sorgfalt und Bedacht. Dabei wägen wir, wie bisher ständig im Verlauf der Coronavirus-Pandemie, bewusst ab – zwischen dem Wunsch nach Normalität, den nach wie vor bestehenden Risiken und allen notwendigen Sicherheitsmaßnahmen“, sagt LH Hans Peter Doskozil.


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