1.000 Fremde pro Woche befürchtet
Neue „Registrier-Straße" für illegale Migranten in Heiligenkreuz
Große Aufregung herrscht um eine „Registrier-Straße für illegale Migranten“, die in Heiligenkreuz errichtet werden soll. Für rund 1.000 Fremde. Pro Woche! Offenbar eine Art „Zentral-Erfassungsstelle“, ähnlich wie in Nickelsdorf. Exekutiv-Gremien vermuten einen bundespolitischen „Schnellschuss“ ob der dramatischen Migranten-Situation an der österreichisch-ungarischen Grenze.
BEZIRK JENNERSDORF. Diese „Registrations-Straße“ soll, laut Polizei-Kreisen, im Bezirk Jennersdorf entstehen. Und zwar in oder bei Heiligenkreuz im Lafnitztal. Einer 1.262 Einwohner kleinen Marktgemeinde, nahe der ungarischen Grenze. Möglicherweise als Entlastung für das Erfassungs-Zentrum in Nickelsdorf. In solchen „Sammel-Stellen“ nehmen Beamte die persönlichen Daten der Illegalen auf, ebenso werden Fotos gemacht und Fingerabdrücke gespeichert.
Rund 1.000 Migranten pro Woche befürchtet
Laut Weisung des Bundesministeriums für Inneres (BMI) sind für diesen Sondereinsatz ab Montag, den 7. November, zwischen 80 und 100 PolizistenInnen ins Burgenland zu entsenden. Zugeteilt aus ganz Österreich. So heißt es aus Exekutiv-Gremien. Zu rechnen ist für diese „Registrations-Straße“ mit rund 1.000 Migranten pro Woche. Aufhorchen lässt auch die Nachricht, dass „alle im Burgenland aufgegriffenen Fremden auf 4 Zentren“ verteilt werden sollen.
Vier neue Aufnahmezentren im Burgenland?
Stellt sich die Frage, ob es deshalb vier neue Aufnahmezentren im Burgenland geben wird oder aber damit bereits bestehende Auffanglager gemeint sind. Fakt ist, dass der Migrantenfluss über die Grüne Grenze von Ungarn nach Österreich nach wie vor alle Einheiten von Polizei und Militär an den Rand der Belastungsgrenze bringt. Und das seit Monaten! Ein Ende ist nicht in Sicht.
Zahlen von Migranten und Schleusern steigen
Denn laut jüngsten Informationen ungarischer Grenzschützer steigen derzeit wieder die Zahlen jener Illegalen, die von Serbien aus über die Stacheldrahtzäune auf EU-Land klettern. Einhergehend mit zunehmender Schlepperaktivität. Deutlich erkennbar an den Festnahme-Zahlen jener Personen, die mit Migranten in Kastenwägen und Pkws ins Burgenland fahren wollen, jedoch von den Einsatzkräften vor Ort gestoppt werden.
Täglich ein Schlepper-Prozess
Aber auch die Verhaftungen in Österreich explodieren. Die Justizanstalt Eisenstadt platzt aus allen Nähten. Staatsanwaltschaft und Richter kommen mit Anklagen und Verhandlungen kaum nach. Gerichtspräsident, Dr. Karl Mitterhöfer, analysierend: „70 Schlepper-Prozesse in knapp zweieinhalb Monaten!“ Also beinahe täglich muss sich ein Schleuser vor der Justiz verantworten. Viele davon bekommen eine Haftstrafe von weit mehr als 12 Monaten.
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