KOMMENTAR: Ein Parteitag voller Harmonie
Fünf Gegenstimmen beim Antrag für Grenzkontrollen sowie eine kurze Rede einer Jungsozialistin mit kritischen Tönen zur aktuellen Flüchtlingspolitik waren die „Höhepunkte“ des Widerstands aus den eigenen Reihen. Ansonsten drei Stunden demonstrative Geschlossenheit beim Landesparteitag der SPÖ Burgenland.
Davon kann Michael Häupl in Wien nur träumen. Es ist zweifellos die Stärke der burgenländischen Sozialdemokraten, an einem Strang zu ziehen. Selbst die – in anderen Bundesländern stets aufmüpfige – Sozialistische Jugend zeigt sich trotz Rot-Blau und restriktiver Asylpolitik bemerkenswert ruhig.
Bei aller Bewunderung für so viel Harmonie stellt man sich als neutraler Beobachter allerdings die Frage, wann und wo sich die innerparteilichen Kritiker der SPÖ Burgenland zu Wort melden?
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