Zum Karfreitag
Die Donaucity Kirche in Wien-Donaustadt - ein außergewöhnliches Architektur- Kleinod
Wenn man bei der U1 Station Kaisermühlen Vienna International Centre aussteigt und durch die Fenster der Station Richtung UNO- City blickt, sticht einem bereits das schwarze, eckige, scharfkantige Gebäude ins Auge.
Erst der zweite Blick offenbart, dass es sich um ein Kirchengebäude handelt.
Zweifellos ist die Neugierde bei Architekturinteressierten sofort geweckt, näheres über diese Kirche zu erfahren.
Nun, die Kirche ist eine römisch-katholische Kirche und heißt offiziell „Christus, Hoffnung der Welt“ und wurde in den Jahren 1999 bis 2000 erbaut.
Der Architekt war Heinz Tesar (16. Juni 1939 bis 18. Jänner 2024), der das Gebäude mit einer Außenhülle aus schwarzem, steirischem Chromstahl errichten ließ.
An einer Außenseite befindet sich der Stahlglockenstuhl mit einem 3-stimmigen Geläute, hergestellt durch die Tiroler Glockengießerei Grassmayr.
Betritt man die Kirche, wird man dann überraschenderweise von einem lichtdurchfluteten hellen Raum umfangen.
Überall empfängt den Betrachter helles Birkenholz. Alles ist bewusst einfach und reduziert gestaltet und eingerichtet. Es gibt runde Bullaugenfenster, die die hellen Sonnenstrahlen in den Raum lassen.
Das Altarkreuz ist zart und goldfarben in die Wand eingelassen. Die Kirchenbänke bilden Halbkreise um den einfachen Altar aus Granit. An einer Wand finden sich siebgedruckte Bilder nach Zeichnungen von Heinz Tesar.
Nimmt man Platz auf einer Kirchenbank, fühlt man sich rundum geborgen.
Das Gebäude steht bereits unter Denkmalschutz, und das ist gut so, denn es ist tatsächlich ein wundervolles, architektonisches Meisterwerk, das einem beim Betreten die laute Welt draußen vergessen lässt.
Ein Besuch lohnt sich, nicht nur am Karfreitag.
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