Nepp & Krauss
FPÖ Wien fordert "sofortigen Asylstopp" bei Keplerplatz-Demo
Bei einer Kundgebung der FPÖ am Favoriten Keplerplatz war die Polizei mit einem Großaufgebot im Einsatz. Während die Partei einen strikteren Zugang zu Sozialleistungen und Abschiebungen nach Straftaten forderte, fand zeitgleich eine Gegendemo statt.
WIEN/FAVORITEN. Nach den monatelangen sexuellen Übergriffen auf ein Mädchen in Favoriten durch junge, zum Teil noch nicht strafmündige migrantische Jugendliche reicht es der FPÖ. Unter dem Motto „Favoriten hat genug!“ rief die Freiheitliche Partei zu Kundgebung auf. Rund 200 Personen versammelten sich Freitagnachmittag am Keplerplatz, um gegen Wien als „Eldorado für ausländische Banden“ zu demonstrieren.
Schon vor dem offiziellen Beginn um 16 Uhr versammelten sich zahlreiche Personen zur Gegendemo. Mit lauten Sprechchören versuchten sie, auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen.
Auf Transparenten war etwa „Kein Nazitreff in unserem Grätzl“ und „Scheiss FPÖ. Rassistenpack raus ausm 10.“ zu lesen. Um die Teilnehmer der beiden Demos nicht aufeinandertreffen zu lassen, bildete die Polizei eine menschliche Kette und sorgte für den notwendigen Abstand.
Sozialleistungen an Staatsbürgerschaft binden
Derweil erklärte FPÖ Wien-Klubobmann Maximilian Krauss, dass die Partei die Abschiebung jener Jugendlicher und deren Eltern fordere, die sich an dem zwölfjährigen Mädchen vergangen haben sollen. Krauss erklärte, dass immer mehr Menschen Angst in Wien hätten und „sich nicht mehr raustrauen“.
„Es gibt immer mehr Gewaltverbrechen in Wien von Tätern mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft“, so Krauss gegenüber MeinBezirk.at. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) sage immer wieder, das zu benennen sei Hetze, doch dem sei nicht so, meinte der Klubchef weiter. „Wir hetzen nicht und sind nicht rechtsextrem, wir haben nur verdammt oft recht“, so Krauss. Eine Unterscheidung zwischen jenen Zuwanderern, die sich integrieren, und jenen, die kriminell werden, sei erforderlich.
Das unterstrich auch Landesparteiobmann Dominik Nepp. Er hob vor allem das Auftreten von Jugendbanden und Messerstechereien hervor. Man habe endgültig genug von der „roten Willkommenskultur“. Unter Applaus forderte Nepp, dass Sozialleistungen an die Staatsbürgerschaft geknüpft werden sollen. Darüber hinaus brauche es einen „kompletten Asylstopp“. Dass Parteichef Herbert Kickl nächster Kanzler von Österreich wird, dessen ist sich Nepp sicher. Ebenso, dass der nächste Wiener Bürgermeister nicht mehr Michael Ludwig heißen werde, stattdessen gehe Nepp „ins Rennen um dieses Amt“.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.