Basteln ist sein Leben!

Darauf hat die Männerwelt gewartet: Bier das sich selbst einschenkt.
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  • hochgeladen von Thomas Ebner

Der vollautomatische Biereinschenker ist eines seiner Meisterstücke. Josef Weber macht nichts lieber als Maschinen bauen. Seine Bastlereien bezeichnet der Köstendorfer liebevoll als „seine Schätze“. Weil beim Basteln nicht immer alles glatt läuft, wird’s auch manchmal brenzlig. So wie jetzt – es brennt!

„Da stinkt’s! Grillt da wer?“, sagt Josef Weber’s Frau Helga. Und schon rennt ihr Pepi, wie ihn alle nennen. „Na, Helga! Das ist bei uns im Garten! Der Topf brennt!“, schreit Pepi während er über die Wiese fetzt. Dem Plastikdeckel ist es auf dem Sonnenofen zu heiß geworden. Schnell ist das Feuer gelöscht und nichts Schlimmes passiert. Bleibt die Frage: Was ist ein Sonnenofen? „Den hab ich aus einer alten Satellitenschüssel vom Recyclinghof gebaut. Ich hab die Schüssel mit einer Spiegelfolie überzogen und so kann ich die Sonnenstrahlen in einem Punkt bündeln. Da entsteht eine irrsinnige Hitze von bis zu 1000 Grad“, erklärt das 63-jährige Köstendorfer-Original. Sämtliche seiner Geräte sind natürlich keine Originale, sondern „Marke Eigenbau“, sagt Pepi und muss herzhaft lachen.

Urlaub mit dem Rollmeter
Seit fünf Jahren ist der gelernte Maschinenbauer nach einem schweren Arbeitsunfall in der Pension. Trotzdem steht Pepi fast jeden Tag bis zu sechs Stunden in der Werkstatt. „Für mich gibt’s einfach nichts Schöneres! Andere verbringen ihre Zeit im Wirtshaus, ich halt in der Werkstatt.“ Auch im Urlaub lässt ihn seine Leidenschaft nicht los. „Ohne Rollmeter fahr ich nirgendwo hin. Wenn ich was Interessantes sehe, muss ich’s sofort abmessen und daheim versuch’ ich es dann verbessert nachzubauen.“ Am liebsten aus seinem Lieblingswerkstoff Metall. „Meine Frau sagt immer, bei uns daheim ist alles aus Blech oder Stahl. Sie hat recht! Sogar das Vogelhäuschen ist aus Nirosta.“

Maschine für Ostereier
Wenn der zweifache Vater und dreifache Opa über seine außergewöhnlichen Geräte spricht, tut er das als wären sie seine Kinder. Neben dem vollautomatischen Biereinschenker steht die praktische Ostereier-Bemalstation. Unter dem Windrad dreht sich eine Wasserturbine. Der Griller ist natürlich auch selbst gebastelt und für die Köstendorfer Trachtenmusikkapelle hat Pepi eine sogenannte Röhrenglocke gebaut. „So ein Instrument kostet normalerweise über 7000 Euro. Meins war gratis! Das Bauen ist schnell gegangen – nur das Stimmen dauert eine ganze Woche.“ Sein größter Schatz liegt aber versteckt im Köstendorfer Untergrund: Ein Wasserheber der komplett ohne Strom funktioniert. „Mein ganzer Stolz! Ein richtig cooles Werkel! Damit versorge ich zwei Brunnen beim Dorfplatz mit Wasser.“

Unmögliches möglich machen
Mit seinem nächsten Projekt will Pepi das Unmögliche möglich machen. „Ich baue einen Magnetmotor der wie ein Perpetuum mobile funktioniert. Also ein Motor der endlos Energie aus dem Nichts erzeugt. Das hat noch keiner geschafft – aber ich glaub, dass ich es hinbekommen kann.“ Wenn’s nicht klappt sei das aber auch nicht tragisch. „Mir geht’s sowieso um den Spaß am Tüfteln“, sagt Pepi und seine Augen glänzen.

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