„Ich bleibe in Bad Vigaun, weil ich beim Feiern vigaunsüchtig werde!“ 80. Geburtstag von Pfarrer Egon Katinsky
Theresia Eibl: „Wer Egon Katinsky hat, hat’s gut!“
„Warum ich bleibe? Wenn die Vigaunerinnen und Vigauner feiern, dann werde ich ‚vigaunsüchtig‘! Dann werden sie mich nicht mehr los!“ meinte in seinem Dankwort zur Feier seines 80. Geburtstags Pfarrer Egon Katinsky in Bad Vigaun. Pfarrkirchenratsobmann Herbert Wallmann hatte gerade unter starkem Applaus berichtet, dass Katinsky und Pfarramtsleiterin Sr. Lydia Santner, die demnächst ihren 70. Geburtstag feiert, auch nach bereits 18 Vigauner Jahren bis auf weiteres in der kleinen Tennengauer Pfarre tätig sein werden.
Der Tag begann mit einen ehrenvoller Empfang
Der Einzug der Geburtstagsjubilare zum Festgottesdienst und Festakt erfolgte mit allen dörflichen Ehren: Alle Vereine rückten aus und geleiteten die Kutsche vom Feuerwehr- und Vereinshaus zum Dorfplatz, wo die Begrüßung seitens des Kindergartens und der Volksschule erfolgte.
... dem ein festlicher Gottesdienst folgte
Der Festgottesdienst zeigte die liturgische Vielfalt, die in den 18 Jahren seit dem Einstieg der Geburtstagsjubilare in Bad Vigaun gewachsen ist. Theresia Eibl nahm bei den Fürbitten Bezug auf einen Leitsatz Egon Katinskys „Wer Gott hat, hat’s gut!“ und entwickelte ihn weiter: „Wer Egon Katinsky hat, hat’s gut!“
Nach der Kommunion brachte Fred Streitberger den Respekt der Mitfeiernden auf den Punkt, als er von „Heiligen des Alltags“ sprach und auch den Pfarrer ansprach,
„dem die Seelsorge und das pflegliche Miteinander von eminenter Wichtigkeit ist,
der die Nöte der Jungen ebenso ernst nimmt wie die Probleme der Älteren und die Krankheiten des Alterns,
dem das Schicksal jedes Einzelnen von uns am Herzen liegt und
der trotz mancher Schieflage in dieser Welt Freude, Zuversicht, Hoffnung und Liebe verbreitet!“
... und mit einem Festakt weiterging
Nach dem Festgottesdienst folgte in der Pfarrkirche der Festakt, bei dem Bürgermeister Raimund Egger auf das „große Werk“ des Einsatzes von Pfarrer Katinsky und Sr. Lydia hinwies – den renovierten Pfarrhof und das neue Pfarrheim, die Generalsanierung der Pfarrkirche und die innere Erneuerung der Pfarrgemeinde.
Margret Pöchhacker gratulierte namens der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft der Pfarrhaushälterinnen, die Katinsky lange begleitete, und nannte seine Besonderheiten „Herzensgüte, Wohlwollen und Ausgewogenheit“.
Johanna Siller würdigte als Obfrau des Pfarrgemeinderats beide Geburtstagsjubilare: Sr. Lydia habe das Pfarrheim zu einem offenen Haus gemacht, „so wie du selber bist“! Sie habe „viel Gutes getan, Großes geleistet. Wir sind dir ein Anliegen. Dafür sagen wir danke!“
Pfarrer Katinsky sei von einem „unermüdlichen Einsatz für die Menschen im Namen Gottes“ geprägt: „Die innere Erneuerung, die innere Renovierung, die innere Prozession waren und sind dir viel größere Anliegen als die gelungenen baulichen Maßnahmen!“
„Jung in euren Herzen, und voller Tatendrang wie eh und je!“ So charakterisierte Johanna Siller die beiden abschließend.
Geburtstagsgeschenk: ein restauriertes gotisches Kruzifix
Die Geburtstagsfeier wurde zu einem eindrucksvollen Fest der Pfarre. Viele Vereine und Einrichtungen trugen zum Geburtstagsgeschenk bei, das Pfarrkirchenrats-Obmann Herbert Wallmann überreichte: Das kostbarste Kunstwerk Bad Vigauns, ein schwer beschädigtes gotisches Kruzifix, wurde von Regina Sedlmayr restauriert und beim Geburtstagsfest dem Pfarrer überreicht, der es mit Dank entgegennahm: „Das Kreuz wird uns auch künftig Haltepunkt sein im Gebet, in der Anbetung, in der Erinnerung an Tod und Auferstehung des Herrn!“
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