Mehr Informationen zum Nashorn-Unfall
Arbeitsunfall im Nashorngehege
Der Schock sitzt tief in der Zoo Salzburg Familie nach dem Unfall heute Morgen im Nashorngehege. Bei der Pressekonferenz wurden nun neue Informationen bekannt:
ANIF. Wie wir bereits berichteten ereignete sich heute in den Morgenstunden ein tödlicher Unfall im Nashorngehege im Hellbrunner Zoo in Salzburg.
Wir berichteten:
Bei Routinearbeiten ist eine 33-jährige erfahrene Tierpflegerin heute Morgen in der Nashorn-Innenanlage verstorben. Ein 34-Jähriger Tierpflege wurde schwer verletzt vom Roten Kreuz aus dem Gehege geborgen und vom Notarzt versorgt. Die genaue Unfallursache ist bisher noch nicht bekannt.
Redaktion:
Martin Schöndorfer
Philip Steiner
Carmen Kurcz
ANIF. Die Nashorn-Anlage des Salzburger Zoos ist laut Aussage der Zooleiterin, eine Vorzeige-Anlage, die bereits seit 30 Jahren besteht. Da die Nashörner empfindlich auf Insektenstiche reagieren, werden sie von März bis Oktober täglich mit einem Insektenstift eingecremt. Bei diesen Routinearbeiten kam es heute Morgen zu dem tödlichen Unfall.
Wiederbelebungsversuche scheiterten
Obwohl die Rettung sofort zur Stelle war, scheiterten die Wiederbelebungsversuche bei der 33-jährigen Tierpflegerin aus Bayern. Der schwer verletzte Tierpfleger, der seit 2008 im Salzburger Zoo arbeitet, wurde aus dem Gehege geborgen und vom Notarzt erstversorgt. Nun wird er im Landeskrankenhaus Salzburg weiterversorgt. "Sechs Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams betreuen die Mitarbeiter vor Ort", so Roberta Thanner, Pressesprecherin des Roten Kreuzes. Auch die Angehörigen sind in der Betreuung des Interventionsteams.
Kooperativstes Nashorn mit 1,8 Tonnen
Bei dem Nashorn, das vor dem Unfall eingecremt worden sein soll, handelt es sich um das weibliche Nashorn "Yeti". Die 30 Jahre alte Nashorndame, die seit 2009 im Tiergarten in Hellbrunn ist, wird von der Geschäftsführerin des Zoos Salzburg, Sabine Grebner, als "unser kooperativstes Nashorn" beschrieben. Wie genau es zu dem Unfall kam, wird derzeit noch ermittelt. Der Zoo bleibt bis auf weiteres für Besucher geschlossen. Tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen des Opfers und auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Salzburger Zoos.
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