Bedingtes "Ja" zum Kraftwerk

BERGHEIM (grau). Blamabel findet der Salzburger Naturschutzbund die Ergebnisse des Flusdialogs zur Zukunft der Unteren Salzach. Obwohl er sich aus selbigem wie berichtet ausgeklinkt hat, kommentiert Geschäftsführer nun das Ergebnis der Online-Befragung. "Nur 708 Salzburger und 1.063 Bayern haben an der Befragung teilgenommen. Das sind 10 Prozent der Berechtigten. Das bestätigt unsere Entscheidung, selbst nicht daran teilzunehmen."

Der Naturschutzbund und die anderen NGOs sehen den Flussdialog, bei dem Anrainer über zukünftige Maßnahmen an der Unteren Salzach abstimmen konnten, als "Feigenblatt", um dann doch Kraftwerksinteressen durchsetzen zu können.

Die Naturschutzorganisationen ihrerseits haben aktuell eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die eine Naturflussbariante im Freilassinger Becken überprüfen sollte. "Das Natura2000-Gebiet an der Salzach sollte ein Bollwerk gegen Kraftwerkspläne sein, zumal Österreich ja ohnehin säumig ist bei der Ausweisung solcher Schutzgebiete."

Die Intiatoren des Flussdialogs sehen die Ergebnisse anders. "Es ist ein Verlust, dass die NGOs aus dem Dialog ausgestiegen sind", sagt Landesrat Sepp Eisl. "Die Sohle der Salzach soll stabilisiert werden, der Hochwasserschutz soll gesichert werden und der Lebensraum am Fluss soll erhalten werden. Diese einzige Naturlandschaft soll den Menschen als Naherholungsgebiet dienen."

51 Prozent der Online-Teilnehmer wollen den Bau von Wasserkraftwerken, allerdings bedingt. So sollen die Auwälder an die Salzach angebunden oder das Flussbett angehoben werden. 12 Prozent sind gegen Wasserkraftwerke, weil sie die natürlichen Entwicklungsmöglichkeiten des Flusslaufes und der Auwälder auf Jahrzehnte verhindern würden. In den nächsten Wochen werden diese Ergebnisse in Salzburg und Bayern evaluiert, während die NGOs demnächst die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie präsentieren.

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