Schwerverkehr
Das Fahrverbot für LKWs durch Lamprechtshausen greift

Die Flachgauer sind erleichtert: das Brummi-Transit-Fahrverbot greift, es gibt deutlich weniger Schwerverkehr. | Foto: Land Salzburg/Neumayr
  • Die Flachgauer sind erleichtert: das Brummi-Transit-Fahrverbot greift, es gibt deutlich weniger Schwerverkehr.
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Auf der B156 fahren dank des LKW-Transit-Fahrverbotes täglich 250 Fahrten weniger. Damit das so bleibt, wird weiter kontrolliert.

LAMPRECHTSHAUSEN, BERGHEIM. Erste Auswertungen der Zählstellen im Flachgau zeigen: Das Fahrverbot für Lastwagen im Flachgau wirkt. Landesrat Stefan Schnöll zieht nach knapp zwei Monaten eine erste Bilanz. Daten der Zählstelle Lamprechtshausen-Süd in den Monaten Juni und Juli 2020 im Vergleich zum Vorjahr: Reduktion des Lastwagen-Güterverkehrs um durchschnittlich rund 250 Fahrten täglich. Das ist ein Minus von rund 20 Prozent. Rund 230 Fahrten weniger wurden nördlich von Bergheim registriert, das entspricht dort einer Entlastung von rund sieben Prozent.

Besser als gedacht

„Mit dem zielgerichteten Fahrverbot, das seit 1. Juni wieder in Kraft ist, ist es gelungen, den Lkw-Transitverkehr zu reduzieren. Die Zahlen sind sogar etwas besser als prognostiziert. Für uns ist das aber kein Grund, uns zurückzulehnen. Wir werden weiter daran arbeiten, die Anrainer zu entlasten“, sagt Verkehrslandesrat Stefan Schnöll, der betont, dass der Güterverkehr in Summe in den nächsten Jahren weiter steigen wird: „Studien rechnen bis 2030 mit 30 Prozent mehr Gütern, die transportiert werden müssen. Mein Ziel ist, dabei die Lebensqualität entlang der Landesstraßen aufrecht zu erhalten und zu verbessern. Wir bemühen uns daher, den Abtransport über die Schiene zu fördern und den Transit-Verkehr auf die Autobahn zu bringen.“

Spürbare Entlastung für Lamprechtshausen

„Wir sind sehr froh, dass durch das Lkw-Fahrverbot für die Bevölkerung in Lamprechtshausen eine spürbare Entlastung vom Schwerverkehr erzielt werden konnte. Zu den vorliegenden Zahlen zeigen auch Rückmeldungen aus der Gemeinde, dass sich die Situation verbessert hat“, so die Lamprechtshausener Bürgermeisterin Andrea Pabinger.

Zwischen Mattsee und Elixhausen: Acht Prozent weniger

An der L101 Mattseer Landesstraße zeigt die Zählung bei Elixhausen-Ursprung im Juni und Juli eine Reduktion von durchschnittlich rund 90 Fahrten täglich (acht Prozent) gegenüber dem Vorjahr. An der B147 Braunauer Straße wurden durchschnittlich täglich knapp 90 Fahrten und an der B1 südlich von Henndorf knapp 100 Fahrten weniger registriert. Dies entspricht jeweils einer Reduktion von rund fünf Prozent.

Auch in der Nacht ruhiger

In den Abend- und Nachtstunden (von 19 bis 6 Uhr) zeigt sich an den Zählstellen der B156 ebenfalls eine Reduktion von fast 60 Lastwagen. An der L101 bei Elixhausen verringerte sich der LKW-Güterverkehr in dieser Zeit um rund 20 Fahrten und an der B1 bei Henndorf um knapp 30 Fahrten.

Regelmäßige Kontrollen, wenig Verstöße

Von 1. Juni bis 31. Juli wurden laut Auskunft der Verkehrspolizei mehr als 100 Kontrollen durchgeführt und insgesamt 992 Fahrzeuge angehalten. Dabei konnten lediglich 15 Übertretungen nach der Fahrverbots-Verordnung festgestellt werden. „Die Kontroll-Dichte wird aber weiterhin hoch bleiben und intensiviert. Damit wollen wir sicherstellen, dass die Verbote auch eingehalten werden“, so Verkehrslandesrat Schnöll.

Schiene weiterhin stärken

Das Land Salzburg hat mit 15. August 2020 neue Förderungen für den Güter-Transport auf der Schiene aufgelegt. „Ziel ist, alles was geht, von der Straße auf die Schiene zu verlagern“, betont Landesrat Stefan Schnöll: „Wir fördern jetzt auch Einzelwagen-Verkehr und hoffen, dass auch im Flachgau weitere Unternehmen umsteigen. Für länger nicht mehr benutzte Anschluss-Bahnen haben wir eine Reaktivierungs-Förderung geschaffen. Wir wollen den Schienen-Transport wieder attraktiver machen.“ 

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