Das gesunde Taktgefühl

SEEKIRCHEN (grau). Darüber, wie gesund das Tanzen ist, macht sich die Seekirchner Ärztin und Tänzerin Burgi Schneider schon lange Gedanken. Sie fand heraus, dass Tänzer sich besser konzentrieren können, trittsicherer sind und sogar ihren Blutdruck stabilisieren können. "Tanzen ist gegen Alzheimer und Demenz sogar wirksamer als Schach oder andere Gedächtnis-Sportarten", erklärt Schneider. "Wer tanzen lernt, muss über Schritte, Drehungen und Körperhaltungen nachdenken. Dabei sprießen neue Nervenverästelungen (Synapsen) im Gehirn und dadurch wird dessen Leistung gesteigert."

Im Kleinhirn befindet eine Art Taktgeber, wie ein körpereigenes Metronom, das mit dem Seh-, Hör- und Gleichgewichtsorgan des Körpers verbunden ist. Durch regelmäßiges Tanzen wird es aktiviert und besser durchblutet. Der Tänzer kann sein Taktgefühl also durch Training schulen und verbessern.

Aber warum sind Tänzer nun zu Hause sicherer als Menschen, die nicht tanzen? Die Universitätsklinik Basel untersuchte die Trittsicherheit von Tänzern und diese schnitten dabei sogar besser ab als Nordic Walker. "Das ist leicht zu erklären", sagt Schneider. "Der Weg vom Hirn zu den Beinen wird immer kürzer, je mehr man tanzt. Wir haben dann unsere Beine im Bewusstsein, das macht uns trittsicherer und das wiederum ist die beste Vorsorge gegen Haushaltsunfälle."

Schneider selbst bietet Kurse unter dem Titel "Tanzen ab der Lebensmitte" in vielen Flachgauer Gemeinden an. Dabei hat sie nicht nur die gesundheitlichen Vorteile im Auge, sondern vor allem auch den Spaß am Tanz. "Tanzen steigert die Lust auf Leben und Gesellschaft, denn es erhöht die Aktivität der Endorphine. Das ist vom Körper produziertes Morphium, das Schmerzen reduziert und Freude steigert."
Somit wirkt Tanzen auch antidepressiv.

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