Digibus: Koppl testet fahrerloses Öffi

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KOPPL (lin). Wem in der Gaisberggemeinde ein Gefährt begegnet, in dem kein Fahrer sitzt, sollte Ruhe bewahren. Es geht weder um Zauberei noch um Sience Fiction, es ist der österreichweit erste und einzigartige Test mit einem Bus ohne Fahrer. Das Ding kommt aus Frankreich, es heißt Navya und wird in den kommenden sieben Monaten auf den Koppler Gemeindestraße zwischen Zentrum und Sperrbrücke kurven.

Menschenfreie Zukunft

Wozu soll das, so könnte man einweden, eigentlich gut sein? Ist ein öffentliches Verkehrsmittel ohne Fahrer bloß eine Spielerei kreativer Techniker oder ist das tatsächlich die Zukunft? "Eindeutig Zweiteres", argumentiert Verkehrslandesrat Hans Mayr. "Noch nicht heuer und auch nicht nächstes Jahr. Aber ich schätze in fünf Jahren wird das die Realität sein. Und zwar einfach deswegen, weil derartige Busse mit einem normalen Fahrer nirgends mehr finanzierbar sein werden. Ich stelle mir vor, dass man den Digibus am R&R-Platz mit einer Ruftaste oder mit dem Handy bestellt, und der verkehrt dann nach Bedarf."

Führerscheinneuling

Der Navya wird in den kommenden Monaten seine Strecken lernen. Die Steuerungselektronik ist integriert, aber die österreichischen Verkehrsregeln, und vor allem jedes Detail der Strecke auf Basis aktueller Karten wird ihm zur Zeit von Salzburg Research beigebracht, wie Direktor Siegfried Reich erklärt. "Wir wissen nicht, wie er auf kleine Kinder, Pensionisten oder Mütter mit Kinderwägen reagiert. Das werden wir herausfinden und dokumentieren".

Richtiges Nummerltaferl

Keiner Angst in den kommenden sieben Testmonaten wird ein Fahrer dabei sein. Ohne Lenkrad und normale Bremsen zwar, aber mit einem roten Knopf für Notfälle. Die Rechtliche Basis für diesen Test ist eine Verordnung des Verkehrsministeriums, versichert ist das Gefährt bei der Uniqa. Der Regelbetrieb ohne verantwortlichen Operator, wie der Fahrer jetzt heißt, ist juristisch aber noch völlig ungeklärt.

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