Ebenau hebt für Barrierefreiheit eine Straße an
Kreativ gelöst hat die Gemeinde das Problem der Barrierefreiheit im denkmalgeschützten Amtsgebäude.
EBENAU (buk). Das Projekt des barrierefreien Gemeindeamtes stellt Ebenau vor eine besondere Herausforderung. Nachdem es sich hier um ein denkmalgeschütztes Gebäude handelt, wird für die Maßnahme die Straße beim Hintereingang komplett angehoben. "Das hat sich so ergeben, weil man mit dem Gebäude ja nicht nach unten kommt", schmunzelt Bauamtsleiter Christian Fagerer. Bei der Planung wurde die Gemeinde von der Salzburg Wohnbau unterstützt.
Dass es hier mit einer einfachen Rollstuhlrampe nicht getan ist, liegt an der engen Gasse neben dem Eingang. Diese wäre dann nicht mehr befahrbar, was vor allem bei der Schneeräumung im Winter zu Problemen führen würde. "Wir tragen das alte Pflaster ab, machen den Unterbau neu und setzen dann, nachdem sie gereinigt wurden, die gleichen Steine wieder ein", erzählt Fagerer. Direkt vor die Türe werden Granitplatten integriert, damit Rollstuhlfahrer die Möglichkeit haben, die Türe problemlos zu öffnen.
Optisch kaum Veränderungen
An der höchsten Stelle wird die Straße – die künftig weniger steil ist – um maximal zehn Zentimeter angehoben. "Wichtig ist hier, dass das Wasser von den Gebäuden weg abfließen kann", erklärt der Bauamtsleiter. Dass sich optisch nicht viel ändert, gefällt ihm: "Mit dem Kopfsteinpflaster kann man das schön verziehen. Das fällt dann überhaupt nicht mehr auf." Zudem werden auch die öffentlichen Toiletten, die sich gegenüber dem Gemeindeamt befinden, barrierefrei gestaltet. "Wir bereiten das jetzt gleich vor", so Fagerer. Auch hier muss das Straßenniveau leicht angehoben werden. Die Mittel dafür kommen aus Rücklagen der Gemeinde. Zudem hofft Fagerer, dass sich auch der Gemeindeausgleichsfonds an den Kosten beteiligen wird.
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