Erstes Energiefest der Region
Zum ersten gemeindeübergreifenden Energiefest im Flachgau begrüßen am 6. und 7. Mai die Plusregion und der Regionalverband Salzburger Seenland. 52 Aussteller präsentieren im Köstendorfer Gewerbegebiet Weng ihre Produkte und Ideen rund um das Thema Energie. Schwerpunkte: Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Energiesparen.
KÖSTENDORF. Kein Ort könnte besser sein als das Köstendorfer Gewerbegebiet Weng, um Bewusstseinsbildung in Sachen Energie zu betreiben. „Wir in Köstendorf haben als erste Salzburger Gemeinde ein Hackschnitzelheizwerk in Betrieb genommen – das war schon 1984“, freut sich Bürgermeister Josef Krois. Mittlerweile wurde Weng als „überregionales Gewerbegebiet“ ausgerufen. Hier ansiedeln darf sich, wer energiebewusst baut und arbeitet.
Fortschrittliche Gastgeber
Derer sind es bisher drei Firmen. Zwei davon – EZA und Selmer Objekteinrichtungen – wurden für ihre Niedrigenergiehäuser bereits mit dem „Energy Globe“ ausgezeichnet. Die dritte Firma Lauterbacher hat schon seit vielen Jahren ein eigenes Wasserkraftwerk und heizt mit einem Biomasse-Heizwerk.
Diese drei Firmen sind die Gastgeber beim Fest zum Tag der Sonne in Köstendorf und veranstalten gleichzeitig auch Tage der offenen Tür. „Energiesparen und der Einsatz von erneuerbaren Energien sind derzeit in aller Munde. Mit dem Energiefest haben wir eine Veranstaltung geschaffen, auf der sich Besucher aus erster Hand zum Thema Nachhaltigkeit informieren können“, meint Veranstalterin Silke Schlick, die mit der Organisation im Moment alle Hände voll zu tun hat. Sie sit besonders darüber erfreut, dass zwei Drittel der Aussteller aus der Region kommen. „Erneuerbare Energien sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, das ist auch den Unternehmen in der Plusregion bewusst.“
So informieren diese Aussteller umfassend zum Thema Energie – angefangen vom Hausbau über alternative Energieerzeuger bis hin zu Fördermöglichkeiten.
Bewusstseinsbildung
„Spätestens jetzt nach der Katastrophe in Japan müssen wir umdenken“, sagt Seekirchens Bürgermeisterin Monika Schwaiger, Obfrau des RVSS. „Ziel des Regionalverbands ist es, langfristig zu 100% erneuerbare Energie zu produzieren.“
Um langfristig etwas zu erreichen, setzen die Veranstalter zu allererst auf Bewusstseinsbildung und weil die schon in jungen Jahren beginnt, gibt es am ersten Festtag einen Vormittag für Schulkinder. „250 Schüler und 16 Lehrer haben sich schon fix angemeldet“, sagt Energiekoordinator Gerhard Pausch. Das Schulprogramm umfasst zwölf Stationen, an denen die Kinder Wasserräder basteln und alles über den ökologischen Fußabdruck oder über Elektroautos erfahren.
Gratis Anreise
Die Schüler reisen gratis zum Energiefest – für die ist Fahrt mit Postbus oder Bahn kostenlos. Alle anderen Besucher können um 50 Prozent vergünstig fahren. Unmittelbar neben dem Veranstaltungsgelände befinden sich die S-Bahn- und Postbus-Haltestellen Gewerbegebiet Weng. Wer sein Anreiseticket am Stand der ÖBB abstemplen läßt, darf gratis wieder nach Hause fahren!
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