Flachgauer wird Opfer eines schweren Betrugs

- Ein Flachgauer wurde Opfer eines Internet-Betruges. Die Schadenshöhe ist enorm, er erstattete Anzeige.
- Foto: pixabay/mohamed_hassan
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FLACHGAU. Ein 59-jähriger Flachgauer wurde Opfer eines Internet-Betruges. Die Höhe des entstandenen Schadens ist enorm. Das vermeldete die Landespolizeidirektion Salzburg.
Dubioses online-Angebot
Im Dezember 2017 nahm ein Unbekannter über eine Immobilienverkaufsplattform Kontakt mit ihm auf und gab an, syrischer Arzt der Al-Assad Universitätsklinik - ebenfalls in Syrien - zu sein. Der Flachgauer dachte, der Unbekannte habe ein Geschäftskapital von 11,4 Millionen Euro, das er an einen vertrauenswürdigen Helfer - also den Flachgauer - übergeben wolle. Dafür sollte der 59-Jährige 20 Prozent der Summe als Aufwandsentschädigung bezahlen. Er ging das Angebot ein.
Zwei weitere Überweisungen
Der Unbekannte wollte das Geld in einem Paket per Kurierdienst senden. Dafür sollte der Flachgauer nochmals einen vierstelligen Geldbetrag überweisen. Auch dieser Forderung ging er nach. Es folgte eine E-Mail: Die Zollbehörden in Lissabon hätten das Paket gestoppt, mehrere tausend Euro wären fällig. Auch diese überwies der Flachgauer.
Misstrauen und Anzeige
Der 59-Jährige wurde erst misstrauisch, als er noch für Lager- und Freigabegebühren aufkommen sollte. Am 23. Jänner bat er seinen Bankberater um Rat. Dieser riet ihm, den Fall anzuzeigen.
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