Grödig baut Schulstandort aus
Das Gymnasium in der Neuen Mittelschule wird im Sommer erweitert
GRÖDIG (buk). Von vier auf acht Oberstufenklassen wird derzeit das Gebäude der Neuen Mittelschule in Grödig erweitert. Durch die Diakonie ist am Standort – parallel zu den Schülern der NMS – auch ein Gymnasium untergebracht. Und dieses benötigt mehr Platz. "Wir hätten ohnehin die Schule sanieren müssen und das hat mit der Erweiterung gut zusammengepasst", sagt Bürgermeister Richard Hemetsberger.
Oberstufe mit Montessori-Klassen
Das Besondere am Standort: Hier gibt es in der Oberstufe Montessori-Klassen. "Das ist über die Diakonie entstanden. Sie haben Räume gesucht, sich in der Gemeinde eingemietet und das angeboten", ist Hemetsberger stolz auf den Schulstandort.
Dabei sei Montessori von anderen teils "schief angeschaut" worden. In Grödig habe es sich aber voll etabliert. Und vor allem: Das Miteinander zwischen NMS und Gymnasium funktioniere trotz anfänglicher Skepsis sehr gut.
Zwei Schulen in einem Haus
Nachdem am Standort zwei Schulen in einem Gebäude untergebracht sind, ist auch das Projekt selbst zweigeteilt und in Teamwork entstanden. "Wir als Gemeinde hätten das alleine nicht stemmen können. Wir brauchen dafür auch entsprechende Mittel von Diakonie und Bund", gibt der Bürgermeister offen zu. Bis es soweit war, sei es ein mühsamer Kampf gewesen. "Was das Gymnasium betrifft, ist alles über das Ministerium gelaufen", sagt Hemetsberger. Dabei hätten der Gemeinde vor allem das Land, LH Wilfried Haslauer und Landesschulrat Johannes Plötzeneder geholfen. In der Gemeinde selbst zeichnet Herbert Schober, Leiter der Finanzverwaltung, für die Organisation verantwortlich.
Insgesamt werden in das Projekt der NMS-Sanierung 3,5 Millionen Euro investiert. Die Aufstockung des Gymnasiums schlägt mit etwa 3,4 Millionen Euro zu Buche. Auf die Gemeinde kommen davon rund 500.000 Euro an Kosten zu, den Rest tragen Bund und Diakonie.
Längere Sommerferien
Gute Nachrichten für alle Schüler, denn: Aufgrund der Bauarbeiten, die großteils während der Sommerferien stattfinden, haben die Grödiger bereits eine Woche früher frei als die restlichen Salzburger. Und im Herbst werden sie eine Woche später mit der Schule anfangen. Bis dahin sollen die Aufstockung mittels Stahl-Leichtkonstruktion fertig und bereits sechs Gymnasium-Klassen untergebracht sein. 2018 und 2019 folgt dann je eine weitere Klasse.
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