Kastrationsprojekt in Salzburg
Gut Aiderbichl kastriert kostenlos Katzen
Gut Aiderbichl setzt eine Maßnahme gegen unkontrollierte Vermehrung und startet ein Kastrationsprojekt im Land Salzburg. Tierfreunde und Landwirte sollten unbedingt Streunerkatzen melden, damit ihnen geholfen werden kann.
HENNDORF. Ziel der Maßnahme soll die Verminderung von Tierleid sein, denn Streunerkatzen gibt es auch in Österreich. Diese müssen um ihr Überleben kämpfen und mit einer gezielten Kastration, kann die Vermehrung der Streunerkatzen gestoppt werden.
Kastrationsprojekt
Gut Aiderbichl mit Sitz in Henndorf startet das Kastrationsprojekt im Flachgau, Tennengau, Pongau und Pinzgau.
„Dieses Tierleid geschieht vor unserer Haustüre. Hier müssen wir gegensteuern!“, so Gut Aiderbichl Geschäftsführer Dieter Ehrengruber.
Streunerkatzen sind nicht nur extremen Wetterbedingungen, wie zum Beispiel Schnee und eisigen Temperaturen ausgesetzt, sondern müssen auch immer nach Nahrung suchen und ernähren sich oft von Abfällen. Besonders für trächtige oder säugende Muttertiere ist das Überleben ein Kampf. Des Weiteren haben Streunerkatzen mit Krankheiten und Parasiten zu kämpfen.
„Dieses Programm richtet sich an tierfreundliche Menschen, die streunende Katzen versorgen, oder auf ihrem Anwesen beherbergen. Natürlich werden auch Landwirte berücksichtigt, die uns bei diesem Projekt unterstützen möchten,“ so eine Tierretterin von Gut Aiderbichl.
Hilfe für die Streuner
Da Katzen ab dem vierten bis fünften Monat schon geschlechtsreif sind und eine Katze bis zu zwölf Kätzchen im Jahr gebären könnte, ist die Gefahr einer enormen Vermehrung möglich.
„Die Erfahrung zeigt, dass die einzig wirksame Lösung eine Kastration so vieler streunender Katzen wie möglich ist,“ so Dieter Ehrengruber, „nur so können wir Tierleid gezielt reduzieren“.
Das Kastrationsprojekt arbeitet mit regionalen Tierärzten und Tierärztinnen zusammen. Kooperationspartner sind Tanja Grundner-Höll von der Tierhilfe und Felicita E.V. in Wagrain. Gut Aiderbichl übernimmt die Kosten für die Kastration. Des Weiteren werden die Tiere mit Spot-Ons gegen Flöhe und Würmer versorgt.
Danach werden die Tiere wieder in ihr Revier entlassen. Momentan wird das Pilotprojekt im Flachgau, Pongau, Pinzgau und Tennengau angewendet. In Zukunft soll das Projekt ausgeweitet werden.
Mehr aus dem Flachgau liest du >>HIER<<
Weitere Beiträge von Rosa Besler gibt es >>HIER<<
Diese Beiträge könnten dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.