Katzenleid
Kleines Kätzchen am Wegrand gefunden
Eine Spaziergängerin fand in Mattsee ein Kätzchen in schockierendem Zustand und brachte es zum Verein Pfotenhilfe.
MATTSEE. Eine Spaziergängerin aus Schalkham in Mattsee traute am Wochenende ihren Augen nicht, als sie unweit ihres Wohnorts ein krankes Katzenkind in erbarmungswürdigem Zustand am Wegesrand sah. Sie steckte es sofort in ihren Rucksack und brachte es zum nur wenige Minuten entfernten Tierschutzhof Pfotenhilfe, wo festgestellt wurde, dass das erst etwa drei Monate alte Katzenmädchen an stark fortgeschrittenem Katzenschnupfen leidet, einer weit verbreiteten Katzenkrankheit mit oft schwerem Verlauf. Dadurch ist eines der Augen bereits so entzündet, dass sogar schon der Augapfel aus der Augenhöhle herausgetreten ist.
Ein Auge muss entfernt werden
Ein furchtbarer Anblick, den Geschäftsführerin Johanna Stadler leider nicht zum ersten Mal sieht: "Unbehandelter Katzenschnupfen führt zu schweren Augenentzündungen bis hin zum Verlust des Auges. Allerdings ist dieser aktuelle Fall auch für mich kein alltäglicher Anblick, den man erst einmal verdauen muss. Das Auge kann nur noch durch eine Operation entfernt werden, was derzeit in einer Tierklinik durchgeführt wird. Die Frage ist aber: Wer lässt seine Katzen so verwahrlosen oder hat sie gar ausgesetzt? Uns wurden nämlich erst kurz vor Weihnachten drei etwa gleichaltrige, sehr ähnlich aussehende Kätzchen gebracht, die in Schalkham gefunden wurden und auch stark entzündete Augen hatten. Es dürfte sich hier um die Geschwister handeln. Deshalb bitten wir um Hinweise, wem diese Katzen gehören! Tiere derart verwahrlosen und mit ihren Schmerzen im Stich zu lassen oder auch sie auszusetzen, ist jedenfalls Tierquälerei, die wir im Fall von entsprechenden - gerne auch anonymen - Hinweisen den Strafverfolgungsbehörden anzeigen werden."
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