Klimaladen Seeham

- <b>Die Vertreter</b> von Gemeinden, Euregio, Land und Regionalverband kauften gute und schlechte Ökopunkte ein.
- hochgeladen von Martina Molih
Bei der Shopping-Tour im Klimaladen zahlt man mit dem ökologischen Fussabdruck an der Klimakasse.
SEEHAM (mm). Ein Sortiment wie im Supermarkt und sogar ein eigenes Restaurant warten im mobilen Klimaladen auf lernbegierige Konsumenten. Vergangene Woche gastierte die lehrreiche Wanderausstellung für drei Tage in Seeham. "Wir haben Lehrer und Vertreter von Erwachsenenbildungswerken eingeladen, um sie für das Konzept zu begeistern und den Klimaladen in die Schulen und Bildungsanstalten zu bringen", erklärt Michaela Hauser vom Regionalverband Salzburger Seenland. Damit sich das Modell schnell und weit verbreitet und möglichst viele Konsumenten erreicht, wird jetzt nach Multiplikatoren gesucht. Umweltengagierte Menschen, im besten Fall mit pädagogischem Hintergrund, die zukünftig die Führungen durch den Klimaladen übernehmen möchten, sind willkommen.
Lob für die Konsumschule
"Wir müssen weg davon, anderen zu erzählen, wie es richtig geht, und zum Selbertun kommen. Jeder braucht das Bewusstsein, welche Folgen unser Einkaufsverhalten hat", mahnte LR Sepp Eisl bei der Eröffnung der Ausstellung. Der Klimaladen sei ein sehr gutes Instrument dazu. Er informiere anschaulich und belehre nicht einfach nur von oben herab, lobte Eisl die Installation.
Regional und Saisonal
Der Konsumtempel mit Hintergrundinfo stammt von der Traunsteiner Grundschullehrerin Sonja Kirchmaier, wurde als Euregio-Projekt zu 60 Prozent mit EU-Mitteln gefördert und ist als Wanderausstellung in den Regionen Salzburger Seenland, Berchtesgadener Land und Traunstein bereits erfolgreich unterwegs. Während der Shopping Tour im Konsumladen wird dem Einkäufer gut aufbereitet und verständlich veranschaulicht, welche Auswirkungen der Griff zu welchem Produkt auf seinen ökologischen Fußabdruck und somit auf unser Klima hat.
"Es ist ganz wichtig, schon unseren Kindern bewusst zu machen, dass regionale und saisonale Lebensmittel einfach besser für uns alle sind", sagt Kirchmaier.
Bei den Besuchern war das Interesse groß. Landesschulinspektor Matthias Hemetsberger war von dem Modell begeistert und sicherte Unterstützung seitens des Landesschulrates zu. Ausleihen kann man den Klimaladen über die Euregio oder beim Regionalverband Salzburger Seenland.
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