Marmorwelt
Marmor, Stein und Eisen bricht, jedoch der Untersberg nicht
Das Untersberg Museum stellt die Regionalegeschichte des Marmors aus. Nach dem Motto "Marmor, Wasser und Sagen" wird der Untersberg in der Dauerausstellung präsentiert.
GRÖDING. Obmann des Vereins Museums Untersberg Heinz Schierhuber widmet sich seit sechs Jahren der Aufgabe Menschen durch die Ausstellung über den Marmor des Untersberges zu führen.
Marmorkugeln
"Schon die Römer bauten den Marmor am Untersberg ab", so Schierhuber. Das Besondere am Untersberger Marmor ist seine Witterungsbeständigkeit, daher wurden sämtliche Denkmäler, Kirchen, sowie Pestsäulen in Österreich aus ihm gehauen.
Mit Wasser betriebene Kugelmühlen formten übrig gebliebene Marmorreste zu Kugeln. Diese wurden als Ballast für Segelschiffe oder als Munition verwendet. Rund 30 Kugelmühlen gab es vor 300 Jahren in der Region.
"Die 30 Kugelmühlen gab es direkt am Glan-Ursprung. Rund um den Untersberg produzierten über 1000 Kugelmühlen mehr als 100 Millionen Kugel jährlich. Sie wurden bis Mitte des 19. Jahrhunderts an die großen Seehäfen Amsterdam, Hamburg oder London geliefert", sagt Schierhuber.
Marmorweg
17 Stationen von St. Leonhard bis Großgmain führen zu Orten, an denen der Untersberger Marmor verwendet wurde.
Sagen
Der Untersberg ist ein Berg, über den es viele Sagengeschichten gibt. Daher können im Untersberg Museum die schaurigen Kostüme der "Wilden Jagd" betrachtet werden. Die drei elektromechanische Theater stellen in Schaufenstern Sagengeschichten dar.
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