Neubaustrecke Köstendorf-Salzburg – Anrainer reden mit

Der Projektleiter der ÖBB Christian Höss, Verkehrslandesrat Stefan Schnöll und der Bürgermeister von Köstendorf Wolfgang Wagner begutachten die Pläne für die Hochleistungsstrecke. | Foto: Bettina Buchbauer
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KÖSTENDORF/SALZBURG (bbu). Im Laufe von mehr als zwei Jahren gab es fast zwanzig Gespräche zwischen der Gemeinde Köstendorf und den Österreichischen Bundes-Bahnen (ÖBB), um den geplanten Bau der Hochleistungsstrecke zwischen Köstendorf und Salzburg zur Zufriedenheit aller Beteiligten zu beginnen. Beim letzten Treffen im Büro von Verkehrslandesrat Stefan Schnöll präsentierte Christian Höss, der Projektleiter der ÖBB, Wolfgang Wagner, dem Bürgermeister von Köstendorf, die Anpassungen der auf 15 Jahre angelegten Bauarbeiten an die Anliegen der Anrainer.

Sicherer Schulweg für Kinder
Das Förderband für das Tunnelausbruchsmaterial führt von Haunharting/Erka vorbei an Spanswag bis zur Deponie Steinbachgraben. Die Planung wurde so adaptiert, dass das Förderband und die Baustraße die Spanswagerstraße mittels einer Überführung queren. Damit soll der sichere Schulweg für die Kinder während der Bauarbeiten gewährleistet werden.

Lärm- und Staubschutz
"Vom circa fünf Kilometer langen Förderband werden etwa drei Kilometer eingehaust oder unterirdisch verlegt", beschreibt Christian Höss. Dies soll für die anrainenden Bewohner einen Lärm- und Staubschutz vor der 24-Stunden-Baustelle bieten, da das Förderband mindestens acht Jahre durchgehend in Betrieb sein soll. Ein Vertreter der Anrainer wies darauf hin, dass das besprochene Lärmlimit von 45 Dezibel noch immer zu hoch sei. Dies wird nun im Zuge der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) getestet werden.

Konstante Erreichbarkeit
Obwohl landwirtschaftliche Flächenzerschneidung, laut den ÖBB und Land Salzburg, nicht zu vermeiden sind, wurden zumindest niveaugleiche Güterwegquerungen ermöglicht. Umwege sollen daher nicht nötig sein. "Das Land soll so wenig wie möglich beeinträchtigt werden", führt Stefan Schnöll aus.

Beginn der Prüfung
Die UVP-Prüfung wird nun eingereicht und in diesem mindestens ein Jahr langen Verfahren werden alle Maßnahmen beschlossen, die für den Aufbau, die Betriebszeit, den Abbau und die Rekultivierung eingehalten werden müssen. Dies beinhaltet auch die ca. 25–30 Hektar große Rodung und Wiederaufforstung der Deponie Steinbachgraben. 

Die weiteren Schritte
Der Baubeginn ist frühestens 2026 in Sicht. Da die ÖBB an einen weiteren Ausbau in den Osten denken, wozu es aber noch keine Planung gibt, ist dem Bürgermeister von Köstendorf die Verhandlung eines zusätzlichen Vertrages wichtig: "Nach dem Bauschluss sollen keine weiteren Arbeiten in der Gemeinde getätigt werden."

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