Salzburger Waldverband macht aus klein sehr groß
LAMPRECHTSHAUSEN. Für Waldbesitzer, die kleine Mengen an Holz anzubieten haben, ist der Verkauf eine große Herausforderung. Die Waldbauern haben verschiedene Holzqualitäten, unterschiedliche Fasern und auch die Logistik dieser kleinen Mengen von verschiedenen Orten ist nicht leicht zu bwältigen. Daher entstand unter 22 Bauern in Lamprechtshausen die Idee, sich zusammen zu tun.
1969 begannen sie, ihr Holz gemeinsam anzubieten und sich gegenseitig in der Forstwirtschaft zu unterstützen. So entstand der Waldverband, der sich schnell erweiterte und heute als Fachorganisation der Landwirtschaftskammer 7.700 Mitglieder hat – das sind zwei Drittel der Waldbesitzer in Salzburg.
Maßgeblich an diesem Erfolg beteiligt war Franz Grill, bis Ende 2013 auch Forstdirektor der Landwirtschaftskammer, der als Geschäftsführer für den Waldverband agierte.
„Wenn ein Waldbesitzer eine Information braucht oder sich beraten lassen möchte, dann kann er zu uns kommen“, sagt Franz Lanschützer, der neue Geschäftsführer. „Wir wollen die Bauern bestmöglich in der Forstwirtschaft unterstützen.“
Dazu hat der Waldverband auch die so genannten Waldhelfer installiert. Sie geben waldbauliche Beratung, organisieren die Holzernte und kümmern sich um den Verkauf.
Einen Schwerpunkt setzt der Waldverband in der Vermarktung des Holzes. Er hat 50 Abnehmer für das Holz der Bauern und kann so für jedes Holz den bestmöglichen Preis finden.
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