Tag der Streuobstwiese
Streuobstwiese als „Hot Spot" biologischer Vielfalt

Der Obmann vom Salzburger Landesverband für Obstbau, sowie für Garten- und Landschaftspflege, Josef Wesenauer ist Experte zum Thema „Streuobstwiesen". | Foto: Emanuel Hasenauer
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  • Der Obmann vom Salzburger Landesverband für Obstbau, sowie für Garten- und Landschaftspflege, Josef Wesenauer ist Experte zum Thema „Streuobstwiesen".
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Am 29. April 2022 findet der internationale Tag der Streuobstwiesen statt. Damit soll die Bedeutung der Streuobstwiesen für die Tiere, Pflanzen und für die Gesellschaft hervorgehoben werden.

FAISTENAU, SALZBURG. Derzeit stehen in vielen Regionen in Österreich, Europa und im Flachgau die Streuobstbäume in voller Blüte. Mit mehr als 5.000 verschiedenen Tier- und Pflanzenarten zählen Streuobstwiesen zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Allein in Österreich gibt es mehr als 3.000 verschiedene Obstsorten. 

Streuobstwiesen als wichtiges Bindeglied

Eine Streuobstwiese bei Josef Wesenauer am Rosenlehen in Faistenau. | Foto: Emanuel Hasenauer
  • Eine Streuobstwiese bei Josef Wesenauer am Rosenlehen in Faistenau.
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Streuobstwiesen fungieren als Bindeglied zwischen bebauten Gebieten und der freien Landschaft. Laut Schätzungen gibt es in Österreich etwa 3.000 verschiedene Obstsorten. „Diese Vielfalt ist nur auf traditionellen Streuobstwiesen zu finden“, sagt der Landesobmann vom Salzburger Landesverband für Obstbau sowie Garten und Landschaftspflege, Josef Wesenauer. 

Streuobstwiesen sind gefährdet

Hans Hartl, Obmann der Arge Streuobst (links) und Josef Wesenauer in Faistenau. | Foto: Emanuel Hasenauer
  • Hans Hartl, Obmann der Arge Streuobst (links) und Josef Wesenauer in Faistenau.
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Der Lebensraum Streuobstwiese ist stark gefährdet und um rund 70 Prozent zurückgegangen. Vor 1960 gab es in Österreich zirka 35 Millionen großkronige Obstbäume in der Landschaft. Heute sind nur mehr zirka 4,5 Millionen Bäume vorhanden und der Rückgang geht weiter.
Das liegt an der Überalterung der Streuobstbäume, die oft in keinem guten Zustand oder wenig gepflegt sind. Zudem fehlt es an Nachpflanzungen, die den Streuobstbau langfristig sichern. Der Rückgang der Obstbäume führt zudem zu einem Verlust an Lebensräumen. Doch jetzt ist eine Trendumkehr spürbar.

Die vor drei Jahren gestartete Initiative „Streuobst“ von der Salzburger Landesregierung gemeinsam mit der Landwirtschafskammer und dem Landesverband für Obst- und Gartenbau findet sehr guten Anklang. 30 Betriebe haben bereits 1.000 Obstbäume erhalten und gepflanzt. Josef Wesenauer

Die Betriebe erhalten kostenlos eine umfassende betriebliche Beratung hinsichtlich Standort, Sortenwahl und Nutzung, die zugleich auch eine extensive zeitgemäße Bewirtschaftung erlauben. Wichtig ist für Wesenauer dabei auch die Möglichkeit einer Kombination der Nutzung der Obstfläche mit Beweidung. Wesenauer erklärt im Gespräch mit den Bezirksblättern Flachgau: „Wenn man heute auf drei Hektar Streuobstbäume im Vollertrag hätte, könnte man unter der Einbeziehung einiger Faktoren im Vollerwerb davon leben".

Tag der Streuobstwiesen in Salzburg

In Salzburg werden am Freitag den 29. April 2022 zwischen 14.00 Uhr und 17.00 Uhr Beratungen und Führungen durch folgende Streuobstgärten angeboten:

. Bei Familie Wesenauer: Rosenlehenstraße 11, Faistenau

. Bei Familie Elisabeth Hölzl: Ortnergut, Hauptstraße 21, Eben

. Bei Familie Johann Schiefer: Bruckdorf 608, Mariapfarr

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