Bernhard Iglhauser: Mythos Schober
"Unfassbare Power und Liebe zu seiner Heimat"

- Christoph Iglhauser brachte das Buch bereits auf den Gipfel des Schobers.
- Foto: Schimak
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Im November wird zum Geburtstag des Alpernvereins Thalgau das letzte Buch Bernhard Iglhausers präsentiert: Mythos Schober.
THALGAU. Bernhard Iglhauser, der heuer im Frühsommer leider verstorben ist, war ein Suchender. Schon vor seinem Unfall, der ihn an den Rollstuhl fesselte, war der pensionierte Gymnasiallehrer ein Erforscher seiner Heimatgemeinde. Mit 15 Publikationen dokumentierte er die naturkundliche, historische, volkskulturelle sowie zeitgeschichtliche Bedeutung der Marktgemeinde Thalgau in 20-jähriger Arbeit. Angefangen bei seinem ersten Buch "Via Talgova", ein geschichtlicher Rundgang auf der alten Römerstraße, das 1988 erschien, ist nun mit "Mythos Schober" der Reigen der Werke um seine Gemeinde geschlossen. "Alle 16 Chronik-Werke von Thalgau sind über seinen Tisch gelaufen", erklärt sein Neffe Christoph Iglhauser, der ihn bei der Arbeit an seinem letzten Buch unterstützte.
Liebe zu Thalgau

- Bernhard Iglhauser ist im Frühsommer dieses Jahres vestorben.
- Foto: Iglhauser
- hochgeladen von Gertraud Kleemayr
"Er hatte eine unfassbare Power und Liebe zu seiner Heimat", erklärt Iglhauser den Antrieb seines Onkels, der die Gabe hatte, seine Faszination an seine Umgebung weiterzugeben. Und für diese Projekte hatte er Zeit seines Lebens Material gesammelt: "Bernhard muss früher durch sämtliche Thalgauer Dachböden gekrabbelt sein", schmunzelt Christoph Iglhauser, der schon als Kind gerne den Geschichten des Onkels lauschte.
Was macht den Mythos aus?

- Das Gipfelkreuz wurde aufgestellt.
- Foto: Sammlung Iglhauser
- hochgeladen von Gertraud Kleemayr
"Mythos Schober", das sind 366 Seiten beziehungsweise 350 historische Bilder und Originaldokumente, die in einer einzigartigen Zeitreise die alpin-touristische Geschichte des Schobers, auch „Thalgauer Schafberg“ genannt, veranschaulichen. Hier erfährt man etwa, dass 1884 die erste Frau auf dem Gipfel war oder dass 1833 der spätere Erstbesteiger des Großvenedigers, Ignaz von Kürsinger, den Schober bestiegen haben soll. Angereichert mit vielen interessanten Zeitzeugenberichten begibt man sich beim Lesen und Schmökern im Buch auf eine einmalige Zeitreise in die Thalgauer Ortsgeschichte.
50 Jahre Alpenverein

- Christoph Iglhauser mit Bürgermeister Johann Grubinger am Gipfel des Schobers.
- Foto: Schimak
- hochgeladen von Gertraud Kleemayr
Abgerundet wird das Buch mit einer 50-Jahr-Jubiläumschronik des „Alpenvereins Thalgau“, die unter der Federführung von Maria Klug perfekt in den historischen Teil eingebunden ist. Deswegen wird "Mythos Schober" offiziell bei der 50-Jahr-Feier des Alpenvereins am 19. November in der Turnhalle der Mittelschule vorgestellt. Bereits jetzt können die ersten Exemplare unter mythos-schober@gmx.at vorbestellt werden.
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