Verpflichtung oder Berufung

FLACHGAU (mm). Im Jänner soll eine Volksbefragung über die Zukunft des österreichischen Bundesheeres entscheiden. Bereits jetzt wollte es die Salzburger Volkspartei wissen und startete eine Blitzumfrage bei den ÖVP Bürgermeistern und deren Stellvertretern. 94% der Befragten sprachen sich für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht aus.

Schwerpunkt sozialer Dienst
Junge Leute sinnvoll in die Pflicht nehmen möchte Thalgaus Bürgermeister. "Eine Wehrpflicht, bei der die Jugend Dienst an der Allgemeinheit leistet, befürworte ich sehr", sagt Martin Greisberger (ÖVP). "Mädchen und Jungen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren sollten bei einem sinnvollen Einsatz im sozialen Bereich, im Pflegedienst und im Katastrophenschutz wertvolle Lebenserfahrung sammeln können."
Ebenfalls für eine Beibehaltung der Wehrpflicht spricht sich Bgm. Peter Schröder (SPÖ) aus Oberndorf aus. "Bei einem Berufsheer sehe ich Rekrutierungsprobleme. Ich glaube auch, dass mit der jetzigen Lösung ein optimaler Katastrophenschutz gewährleistet ist," so Schröder. Er betont aber, dass die aktuelle Struktur unbedingt hinterfragt und reorganisiert werden müsse.

Auftrag muss klar sein
Die Salzburger Unteroffiziersgesellschaft mahnt, vor der Abstimmung die künftige Aufgabenstellung des Bundesheeres klar zu definieren. "Nur dann kann auch seriös über Zahlen und Stärke gesprochen werden", so Präsident Christian Schiller. Die Befürworter eines Berufsheeres sprechen von 8.500 Berufs-, 7000 Zeit- und 10.000 Milizsoldaten. Die SPÖ begnügt sich mit 15.000 Soldaten für Auslands- und Katastropheneinsätze und den Grünen reichen bereits 5.000 Soldaten.
Nationalratsabgeordneter Stefan Prähauser (SPÖ) aus Wals-Siezenheim begrüßt die Volksabstimmung. Eine Reform des Bundesheeres sei nichts Neues, sondern in den letzten Jahren bereits fünf Mal passiert. "Die Umstellung auf ein Berufsheer bringt vordergründig Einsparungen bei Infrastruktur, Schulungsaufwand und Personal. Die jetzigen Berufssoldaten haben aber Beamtenstatus und sind auch nach einer Rationalisierung noch da."

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