Wie der Zauber von Kinderaugen

Adolf und Gertrude Hauser in ihrem Puppenmuseum in Obertrum.
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  • Adolf und Gertrude Hauser in ihrem Puppenmuseum in Obertrum.
  • hochgeladen von Michaela Ferschmann

OBERTRUM (fer). Auf den ersten Blick wirken sie alle wie kleine Kinder und Babys, die einen anlächeln und freundlich zuzwinkern. In den Räumlichkeiten der Obertrumer Puppenwelt stehen, sitzen, lehnen oder liegen rund 300 Kunstpuppen auf 170 Quadratmeter Flache verteilt. Da gibt es die Obertrumer Musikkapelle, ein Klassenzimmer, die Weihnachtskrippe, einige Märchenmotive und viele andere Szenenbilder, die mit Puppen nahezu zum Leben erweckt sind.

Gertrude und Adolf Hauser leben damit ihr gemeinsames Hobby aus. Sie stellen die Figuren in kunstvoller Handarbeit selbst her. „Die Formen der Köpfe kommen von weltbekannten Puppenkünstlern“, erzählt Adolf Hauser. „So eine Form kostet meist so um die 700 Euro,“ fügt er hinzu. „Man kann die unterschiedlichen Künstler als Fachmann sofort erkennen. Da gibt es zum Beispiel die einer bekannten Amerikanerin, die hat die Gesichter nach ihren eigenen Kindern modelliert,“ erzählt Gertrude Hauser, die seit 54 Jahren mit ihrem Adolf verheiratet ist. In mehreren Schritten werden die Porzellanköpfe dann hergestellt und dabei mehrmals gebrannt, bis sie die endgültige Form, Farbe und Härte haben. „Dann kommen die echten Haare, die handgeknüpften Echthaarwimpern und die Kristallglasaugen dran,“ schildert Gertrude Hauser. Arme und Beine werden ebenfalls aus Porzellan gegossen, dazwischen kommt der fest gestopfte Rumpf der Puppe. „Bis dahin arbeiten wir schon an die 30 bis 40 Stunden an einer Puppe“, berichtet Adolf Hauser. „Und dann kommen die vom Schuster extra angefertigten Schühchen und die Kleider“, erzählt Gertrude mit strahlendem Lächeln. Bis sie so perfekt waren, und jetzt sogar selbst Kurse für das Puppenmachen abhalten können, hat es unzähliger Kurse bedurft.

Heute kommen die Besucher busweise vorbei, um die zauberhafte Puppenwelt der Hausers in Obertrum zu besuchen. Meist sind es Pensionistengruppen, Goldhaubenfrauen, Tagesausflügler, aber auch einige Schulklassen. Museum: Mattigplatz 2, Obertrum, geöffnet Freitag und Samstag von 14 bis 18 Uhroder nach telefonischer Anmeldung (Tel. 0664/4304723).

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