Umstieg auf Schienen
Flachgauer Park&Ride-Plätzen droht eine Überlastung
Der öffentliche Verkehr scheint im Flachgau beliebt, doch Autofahrer tun sich schwer bei der Parkplatzsuche auf Park&Ride-Plätzen. Die BezirksBlätter Flachgauer gingen der Sache nach und verschafften sich an mehreren Tagen einen Überblick über die Parkplatzsituation entlang der Gleise.
FLACHGAU. Die beiden Politiker Sabine Klausner und Markus Maurer von der SPÖ reichten vor kurzem eine schriftliche Anfrage an Landesrat Stefan Schnöll betreffend den aktuellen Stand eines etwaigen Parkhauses in Lamprechtshausen ein. Verkehrssprecherin Klausner verzeichnet auch in anderen Flachgauer Orten, wie Weitwörth, mehrere überlastete Park&Ride-Anlagen.
Klausner meint: "Damit so viele Pendler und Pendlerinnnen auf den öffentlichen Verkehr umsteigen können, brauchen diese attraktive Rahmenbedingungen. Dazu gehören ausreichend Parkplätze bei den P&R-Anlagen."
Mit der Bahn oder Lokalbahn durch den Flachgau
Ob Bahn oder Lokalbahn: Die Parkplatzsituation entlang der Gleise ist im Flachgau unterschiedlich. So gibt es in Anthering zwar wenige, aber eben doch freie Parkplätze, während es in Oberndorf zwischen den beiden Haltestellen Oberndorf und Laufen genügend Parkmöglichkeiten gäbe, die aber sehr "gefragt" sind.
Anders verhält es sich in Weng/Köstendorf. Obwohl die ÖBB hier eine Erhebung durchführten und keinen Mangel an Parkplätzen feststellten, ist sich der Köstendorfer Bürgermeister Wolfgang Wagner der zunehmenden Öffi-Nutzung und der mangelnden Parkflächen bewusst.
"Es ist klar, dass wir zusätzliche Parkflächen brauchen, aber zusätzliche Parkflächen würden auch mehr Verkehr bedeuten." Andrea Pabinger
Auch der Neumarkter Bürgermeister Adi Rieger bekommt die Parkplatzknappheit mit und sagt: "Bei uns sind die Parkplätze mittlerweile wieder zu wenig." Derzeit gebe es allerdings intensive Verhandlungen mit den ÖBB, die vorangetrieben werden, um die überfüllten Parkplätze zu entlasten.
Vorhandene Lösungsansätze
Die Lokalbahnanbindung ist für die Gemeinderätin Elisabeth Kübelböck aus Bürmoos ein Segen. "Man ist relativ rasch in der Stadt Salzburg drinnen." Kübelböck glaubt, dass man noch mehr Menschen für den öffentlichen Verkehr begeistern könnte, würden diese vor Ort einen Parkplatz finden.
Neben platzsparenden Lösungen, wie der Möglichkeit von Parkhäusern, die mit Wohnungen überbaut werden, oder überbaute Bahnhöfe, könnte man auch auf Fahrgemeinschaften oder in gute Busanbindung investieren, um den öffentlichen Verkehr zu stärken.
"Kommen Sie nach sieben Uhr, finden Sie keinen Parkplatz mehr." Elisabeth Kübelböck
Die Errichtung von immer neuen Parkplätzen könne nicht die Lösung sein, meint auch die Bürgermeisterin von Lamprechtshausen, Andrea Pabinger, die im Ort auch Verkehr aus dem Innviertel wahrnimmt. Sie sagt: "Es braucht eine überregionale Lösung."
- In Kürze folgt hier ein Video ...
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