Krisengipfel oder Schaumschlägerei?
Nachdem die Algen verschwunden waren, überzog brauner Schaum den Wallersee. Seekirchens Vize Helmut Naderer nahm eine schaumige Wasserprobe und rief zum Krisengipfel auf. Bürgermeisterin Monika Schwaiger fotografierte einen schönen Schwan am klaren Wasser, erklärte den Schaum durch Regen am Moorsee und meinte: „Wo keine Krise, da kein Krisengipfel.“ „Kein Problem“, entwarnte das Land. Verursacher wäre keine Gülle in den Zuflüssen, sondern unbedenkliche Kalkreste der abgestorbenen Algen. Der Landesumweltmediziner fand wenige Tage später doch Coli-Bakterien in den Zuflüssen. Lösungsvorschlag: Die Bäche eine Woche lang zu untersuchen. Aber erst 2012!
Das Referat für Gewässerschutz schloss wiederum aus, dass die Trübung in Zusammenhang mit der Landwirtschaft steht. Anschuldigungen und Negierungen, aber keine konstruktiven Lösungsvorschläge! Da könnte man doch glatt meinen, dass das Sommerloch im September immer noch nicht gestopft wäre!
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