Niedergelassene Ärzte decken Notfälle ab

- LHStv. Christian Stöckl, Notärztin Roswitha Lederer und RK-Chef Anton Holzer freuen sich über das neue Konzept.
- Foto: LMZ/Neumayr/MMV
- hochgeladen von Manuel Bukovics
Um die Wartezeit auf den Notarzt zu überbrücken, rücken im Flachgau künftig niedergelassene Ärzte aus.
FLACHGAU (buk). Bereits mit erstem November startet heuer im nördlichen Flachgau ein neues First-Responder-System zur notärztlichen Versorgung der Bevölkerung. "Nach mehreren Gesprächen und der genauen Prüfung verschiedener Konzepte hat sich herausgestellt, dass das die einzig sinnvolle Maßnahme ist", sagt LHStv. Christian Stöckl.
Saalachtaler Vorbild
Als Vorbild dafür dient das so genannte Saalachtaler Modell. Dabei erklären sich niedergelassene Ärzte freiwillig bereit, sich für die medizinische Erstversorgung in Notfällen zur Verfügung zu stellen. Im Notfall alarmiert die Landesleitstelle des Roten Kreuzes den nächstgelegenen Arzt, der zeitgleich mit dem Notarzt ausrückt. Letzterer ist in der Stadt Salzburg stationiert. "Damit ist gewährleistet, dass innerhalb kurzer Zeit ein Arzt vor Ort ist, der notwendige Maßnahmen setzt, bis der Notarzt aus der Stadt eintrifft", erklärt Stöckl, der sich bei den freiwilligen Ärzten für ihre Bereitschaft bedankt: "Durch das freiwillige Engagement der Hausärzte ist sichergestellt, dass bei einem Notfall in den Nachtstunden professionelle Hilfe rasch und noch vor dem Notarzt direkt am Einsatzort eintrifft."
Wesentlich zur Lösung beigetragen hätte zudem Sprengelärztin Roswitha Lederer aus Straßwalchen. Auch Landesrettungskommandant Anton Holzer freut sich über das neue Flachgauer Modell: "Ich bin mir sicher, dass die Zusammenarbeit mit den praktischen Ärzten auch hier ausgezeichnet funktionieren wird." ÖVP-Landtagsabgeordnete Theresia Neuhofer sieht im Konzept eine "bestmögliche Absicherung der medizinischen Versorgung für die Bevölkerung".
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