Anreiz für "Leben im Ort"

Obertrum beschließt Gemeindebudget für 2023

Vor kurzem beschloss die Gemeindevertretung von Obertrum das Budget für das Jahr 2023. Das Budget soll neben anstehenden Infrastrukturerneuerungen mehrere Projekte, wie den Ausbau des Dachgeschoßes mit der Volksschule, abdecken und geht mit einer Neugestaltung des Schulbereiches einher. Mit einem Veranstaltungspavillon und weiteren Projekten will man das "Dableiben-Gefühl" vor Ort stärken.

OBERTRUM. "Da haben wir noch einige Ideen, die umzusetzen sind", sagt Obertrums Bürgermeister Simon Wallner, der sich über den heurigen Abschluss der Gestaltung des Ortsplatzes freut. Er erklärt, dass hier ein Pavillon folgen solle, der zum Mittelpunkt für Veranstaltungen werden soll.

Entlang der Wand soll eine Obsthecke angepflanzt werden, um das Thema Natur und Kulturlandschaft in Kombination mit Wohlfühlaspekten noch mehr in die Gemeinde zu tragen. Auch der Hartplatz bei der Sportanlage der Volksschule soll erneuert werden. Wenige Meter weiter, in der Volksschule, soll das Dachgeschoß ausgebaut werden, um zusätzlichen Raum für die Schüler zu schaffen.

Sozialfonds sorgt in Obertrum für Hilfe

Obertrum habe in der Vergangenheit bereits Bedürftigen geholfen, oftmals in Kooperation mit den Vereinen, die das Geld weiterleiteten. "In der Zeit, in der wir jetzt sind, haben wir gesagt, wir sollten selbst Geldvorsorge treffen, um in der Teuerungsthematik helfen zu können", so Wallner. Erstmalig wurde deshalb ein Sozialfonds zur Unterstützung von Einwohnern in Notsituationen budgetiert, der für fünf Jahre eingeplant ist.

Weiterer Schritt Richtung Hallenbad

"Der nächste Schritt ist, eine Gesellschaft zu gründen, die Aufträge erteilen kann für eine Planungsleistung", sagt Wallner und erklärt, dass man erst, wenn der Plan fertig sei, tatsächliche Kosten des geplanten Hallenbads im Flachgau ableiten könne.

Derzeit gebe es zwar eine realistische Machbarkeitsstudie, aber gerade bei den Betriebskosten konnte man die Einsparungsmöglichkeiten durch Photovoltaikanlagen oder Eigenwasserversorgung noch nicht genauer definieren.

"Wir wollen ein Vorzeigemodell bieten" _{Simon Wallner}

Der Bürgermeister blickt in dieser Sache auf eine schwierige Geburt und unsichere wirtschaftliche Zeiten, wie in der Pandemie, zurück. Trotzdem bleibt er optimistisch. 

Wichtigkeit des Schwimmens

Wallner selbst ist sehr nahe am See aufgewachsen und kennt die Gefahren, die das Nichtschwimmen mit sich bringt.

"Ich kenne aber auch den Spaß, wenn man schwimmen kann", so der Schwimmer, dem das Anliegen eines Schwimmbads im Flachgau zum Herzensprojekt geworden ist und der um die Schwierigkeiten so mancher Vereine, die zum Schwimmtraining nach Braunau oder Berchtesgaden ausweichen, weiß. Deswegen bleibt Wallner weiterhin am Ball und sagt: "Wir sollten uns ein Schwimmbad leisten."

Erweiterung am Friedhof in Obertrum

Auch mehr Platz am Friedhof wird in Obertrum benötigt wird. Daher will man den bestehenden Urnenhain um ein Modul erweitern und eine zusätzliche Grabstelle für alternative Urnenbestattungen schaffen.

Und in Sachen Umweltfreundlichkeit tut sich auch einiges. Denn zu den bereits bestehenden PV-Anlagen, plant man in Obertrum weitere Anlagen auf Dächern von Gemeindegebäuden.

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