Offener Brief gegen 380-kV-Leitung

Foto: Franz Neumayr

SALZBURG/FLACHGAU (buk). Schwere Vorwürfe erheben die Bürgermeister der Gemeinden Koppl und Eugendorf gegen LH-Stv. Astrid Rössler. In einem offenen Brief werfen sie der Politikerin unter anderem vor, dass sie bei der 380-kV-Salz- burgleitung "vor den Energiekonzernen in die Knie gegangen" sei. Auslöser für den Brief ist ein UVP-Bescheid – dieser liegt allerdings laut Rösslers Büroleiter Stefan Tschandl noch gar nicht vor.

Im Brief beziehen sich die Bürgermeister auf Medienberichte, nach denen das Papier bereits auf Rösslers Tisch liegen soll und die Politikerin – so die Ortschefs im Brief – "nur noch eine Rechtfertigung für ihren Umfaller sucht". Rössler würde mit einem "Ja" zur Freileitung wertvolle Lebensräume ersatzlos opfern, wofür es keine Rechtfertigung gebe. Zudem kündigten die Bürgermeister an, "mit vereinten Kräften und allen gebotenen Mitteln" gegen die Leitung vorgehen zu wollen.

"Jeder kann sich einbringen"

"Das darf man sich nicht so vorstellen, dass Frau Rössler am Ende alleine entscheiden kann", erzählt Tschandl. In einem "konzentrierten Behördenverfahren" werde nach diversen Gesetzen – etwa zum Wasser- und Naturschutz – abgewogen. "Derartige Verfahren gehen über Jahre. Jeder hat hier die Möglichkeit, sich einzubringen", ist der Büroleiter überzeut.

Dennoch befürchten Reischl und Strasser im Verfahren eine "billige Strategie" durch Rössler und dass der Bescheid noch vor Weihnachten zugestellt wird, was laut Bürgermeistern den Einspruch schwieriger machen würde. "Die Beschwerdefrist beträgt immer vier Wochen", beschwichtigt Tschandl. Zudem müsste der Bescheid acht Wochen bei der Behörde und in den 39 betroffenen Gemeinden aufliegen.

Hier geht's zum Artikel "Wollen Neustart des Verfahrens"

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