Gemeinderatswahl 2024
Stichwahl bringt im Flachgau die Entscheidung
Jetzt haben alle 37 Gemeinden im Flachgau eine Ortschefin beziehungsweise einen Ortschef. Diesmal wurde in den verbliebenen drei Gemeinden Schleedorf, Neumarkt am Wallersee und Strobl mittels einer Stichwahl entschieden, wer nun Bürgermeisterin beziehungsweise Bürgermeister wird.
FLACHGAU, SALZBURG. Bis auf drei Gemeinden im Flachgau gab es schon vor dem 24. März 2024 eine Entscheidung hinsichtlich des Bürgermeisteramtes. Nicht so in Neumarkt am Wallersee, Schleedorf und Strobl. Hier kam es erst am 24. März durch eine Stichwahl zur endgültigen Entscheidung. Somit haben nun alle 37 Gemeinden im Flachgau wieder eine Bürgermeisterin oder einen Bürgermeister.
Jüngste Bürgermeisterin im Bundesland Salzburg
In Schleedorf trat die jüngste Bürgermeisterkandidatin im Bundesland Salzburg, Martina Berger (28) von der ÖVP, gegen den Bürgermeisterkandidaten der FPÖ Georg Winterreiter an. Berger hat die Stichwahl in Schleedorf gewonnen. Sie setzte sich mit 366 Stimmen (51,8 Prozent) knapp gegen Winterreiter, der 341 Stimmen erhielt (48,2 Prozent), durch. Martina Berger sagt zum Wahlergebnis: „Ich bin vollkommen überwältigt und freue mich total. Ich möchte mich bei allen Schleedorfern bedanken, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben und bin jetzt top motiviert, dass wir mit der Arbeit beginnen können. Danke an mein gesamtes Team, wir haben im letzten Jahr wirklich viel getan." Georg Winterreiter (FPÖ) sagt zum Wahlergebnis: „Ich bin natürlich vom Wahlergebnis enttäuscht. Knapper geht es nicht."
Neumarkts Bürgermeister heißt Egger-Kranzinger
In Neumarkt lautete das Duell um den Bürgermeistersessel David Egger-Kranzinger (SPÖ) gegen Adi Rieger (ÖVP). Egger-Kranzinger konnte die Stichwahl hier gewinnen. Er setzte sich mit 1.833 Stimmen (57,2 Prozent) gegen Rieger (ÖVP) mit 1.371 Stimmen (42,8 Prozent) durch. Der neue Bürgermeister David Egger-Kranzinger sagt: „Ich bin überwältigt, fast sprachlos und das Ergebnis macht mich unglaublich stolz." Hinsichtlich des zukünftigen Zeitmanagements meint Egger-Kranzinger, er sei keine „One-Man-Show" und er habe großartige Teams hinter sich. Er werde mehr als hundert Prozent geben. „Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich alle Funktionen unter einen Hut bringen werde", so Egger-Kranzinger. Im Landtag gehe alles normal weiter, alle Menschen, mit denen er gesprochen habe, würden es als Vorteil sehen, dass er Dinge in den Landtag tragen und schnell regeln könne. Alle Dinge, die er im Land fordere, könne er in Neumarkt am Wallersee umsetzen und alle Dinge, die Neumarktern im Land helfen würden, könne er jetzt in den Landtag tragen.
Historischer Wahlsieg in Strobl
Christof Hillebrand (ÖVP) und Harald Humer (SPÖ) traten zur Stichwahl in Strobl an. Hillebrand erreichte 45,9 Prozent, während Humer 54,1 Prozent für sich gewinnen konnte. "Es ist ein historischer Sieg. Zum ersten Mal hat die SPÖ in Strobl gewonnen. Die Haus-zu-Haus-Besuche haben zu dem Sieg beigetragen. Wir haben uns um Bürgernähe bemüht und man hat gemerkt, dass die Menschen in Strobl eine Veränderung wünschen. Eine unglaubliche Sympathiewelle kam uns entgegen", so Harald Humer.
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