Verkehr(te)s Konzept
Fährt über den Bahnhof Steindorf demnächst die Eisenbahn drüber?
2100 Pendler nutzen täglich dem Bahnhof Steindorf und mit der Entwicklung des Gewerbegebietes werden es noch mehr. Das Landesverkehrskonzept sieht Kürzungen vor, die Gemeinde kämpft für einen Ausbau.
STRASSWALCHEN (mm) „Für die künftige Entwicklung des Gewerbegebietes in Steindorf ist eine gute Nahverkehrsanbindung ein Muss„ darin sind sich Straßwalchens Vizebürgermeister Franz Loibichler und der SPÖ Ortsvorsitzender Wolfgang Allman einig. Der Bahnhof Steindorf wird derzeit von rund 2100 Pendlern frequentiert. Die Park & Ride Parkplätze sind voll besetzt und mit der geplanten Entwicklung des Gewerbegebietes wird der Bedarf an öffentlichen Nahverkehrsverbindungen
noch steigen.
Ausbau statt Kürzungen
Das derzeit gültige Landesverkehrskonzept steht mit der Verlegung des Verkehrsknotenpunktes nach Neumarkt und einer Auflassung der Zughalte am Bahnhof Steindorf auf der Strecke Salzburg - Linz im absoluten Widerspruch dazu“, erklären Straßwalchens VBgm. Franz Loibichler und Ortsvorsitzender der SPÖ Straßwalchen Wolfgang Allmann. Unterstützt werden sie in den Bestrebungen, den Bahnhof Steindorf auszubauen, statt jetzt gut funktionierende Verbindungen zu kappen, von LAbg. Hilde Eisl. „Wir werden uns mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln dafür einsetzen, dass das Nahverkehrsangebot in Steindorf erhalten und sogar noch weiter ausgebaut wird,“ verspricht Eisl. „Auch Personen mit spätem Dienstende, zum Beispiel im Salzburger Landeskrankenhaus oder Europark müssen die Möglichkeit haben, ohne Auto nach Hause zu kommen.“
Kompliziert und Teurer
Nach den jetzigen Planungen wird der Weg zur Arbeit für manche Pendler umständlich und kompliziert. Außerdem befindet sich der Bahnhof Neumarkt in einer anderen Tarifzone, so dass die Fahrten teurer würden. „Die Menschen, die im Gewerbegebiet arbeiten, würden wieder auf das Auto umsteigen. Das kann nicht im Sinne des Klimaschutzes sein“, warnt Eisl. „Es muss vorausschauend geplant werden. Die Gemeinden Braunau und Vöcklabruck sollten in den Entscheidungsprozess mit eingebunden werden, denn viele zukünftige Pendler und Schüler kommen aus Oberösterreich.“ Dass der Bahnhof Steindorf erhalten bleiben muss, sagt auch BM Friedrich Kreil „In dieser Sache sind wir uns in Straßwalchen parteiübergreifend einig.“
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