Gemeinderatswahl 2024
Zur Altersvorsorge im Flachgau

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Für ältere Menschen und deren pflegende Angehörige aus dem Flachgau ist das Thema "Altersvorsorge und Pflege" ein wichtiges Thema. Welche Pläne, Ansichten und Lösungen die einzelnen Parteien vertreten und in Zukunft verfolgen, haben wir erfragt.
FLACHGAU. Wir wollten von den Flachgauer Bezirksobleuten von ÖVP, SPÖ, FPÖ und GRÜNEN wissen: Welche Pläne hat Ihre Partei bezüglich der Altersvorsorge im Flachgau?

- Die Bezirkssprecherin von der Partei, Die GRÜNEN Flachgau, Bernadette Riesner.
- Foto: Anna Pirato/Die GRÜNEN Salzburg
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Bernadette Riesner (Grüne): Die meisten Menschen möchten so lange wie möglich in ihrer Wohnung bleiben. Daher wollen wir Förderprogramme für barrierefreie Sanierungen und die Schaffung einer Übergangspflege-Einrichtung, die Senioren nach einem Krankenhausaufenthalt soweit rehabilitiert, dass diese wieder nach Hause entlassen werden können. Um der Einsamkeit, unter der viele ältere Menschen leiden, entgegenzuwirken, unterstützen wir auch gemeinschaftliche Wohnformen, z.B. Generationenwohnen oder Hausgemeinschaften mit einer Rund-um-die-Uhr-Betreuung. Spezielle Angebote sollen Senioren beim Umzug unterstützen.

- Der Bezirksparteiobmann der ÖVP Flachgau, Josef Schöchl.
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Josef Schöchl (ÖVP): Das Thema Pflege ist eine der wesentlichsten Herausforderungen. Salzburg nimmt in den nächsten Jahren mehr als 300 Millionen Euro, zusätzlich zur Pflegemilliarde des Bundes, in die Hand, um die umfangreichen Verbesserungsmaßnahmen, die im Rahmen der Pflegeplattformen I und II mit Experten erarbeitet wurden, im gesamten Bundesland nun Punkt für Punkt abzuarbeiten: von Verbesserungen für die Pflegeausbildung über bessere Arbeitsbedingungen für Pflegepersonal bis hin zu Entlastungen für pflegende Angehörige.

- Der Bezirkssprecher der SPÖ Flachgau, Markus Maurer.
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Max Maurer (SPÖ): Pflegende Angehörige anstellen, unterstützen und ausbilden. Rund 80 Prozent aller Menschen mit Pflegebedarf werden ehrenamtlich zu Hause von Angehörigen betreut. Oft tun sie das bis zur völligen Erschöpfung. Wir wollen diesem Missstand entgegentreten und sprechen uns nach burgenländischem Vorbild dafür aus, pflegende Angehörige zum Mindestlohn von 2.000 Euro netto (inkl. Versicherung, Urlaubs- und Weihnachtsgeld) beim Land Salzburg anzustellen. Wir fordern, dass pflegenden bzw. betreuenden Angehörigen neben der verpflichtenden Grundausbildung eine Heimhilfeausbildung angeboten wird.

- Der Bezirksparteiobmann der FPÖ Flachgau, Andreas Teufl (FPÖ).
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Andreas Teufl (FPÖ): Zentraler Aspekt einer funktionierenden Altersvorsorge ist Sicherheit in den menschlichen Grundbedürfnissen. Dazu gehört zum einen möglichst lange in vertrauter Umgebung, mithin den "eigenen vier Wänden“ wohnen zu können, weshalb FPÖ-Soziallandesrat Christian Pewny eine landesweite Informationskampagne zur Förderung für altersgerechtes und barrierefreies Sanieren initiiert hat. Im Rahmen der Wohnbauförderung wird die Umrüstung für alters- und behindertengerechtes Wohnen außerdem in der Höhe von mindestens 20 Prozent der Kosten bezuschusst.
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