Tierrettungsaktion
Tierrettung von Gut Aiderbichl: Über 300 Ziegen und Schafe vor Einschläferung bewahrt
Gut Aiderbichl konnte jetzt eine der größten Rettungsaktionen seit Bestehen der Tierschutzorganisation erfolgreich durchführen: Um über 300 Ziegen und Schafe kümmerte sich Eveline Treischl auf ihrem Lebenshof im Allgäu. Doch als sie ihren Lebenshof aufgrund der hohen Kosten räumen musste, stand sie vor dem Nichts. Den Tieren drohte die Einschläferung - bis Gut Aiderbichl Hilfe zusicherte. Mit vereinten Kräften des Tierretter-Teams konnte eine mobile Unterbringung auf Gut Aiderbichl Eslarn für alle der 300 Schafe und Ziegen gebaut werden. „Wir haben es mit vereinten Kräften geschafft, sämtliche Tiere auf Gut Aiderbichl unterzubringen“, betont Geschäftsführer und Stiftungsvorstand Dieter Ehrengruber.
Hohe Kosten waren für Leiterin des Lebenshofs nicht mehr zu stemmen
Es waren herausfordernde Wochen für Gut Aiderbichl und das Team der Tierrettung. Vor Kurzem erreichte Gut Aiderbichl ein Hilferuf aus dem Allgäu: Ein ganzer Hof musste geräumt werden. Dort kümmerte sich Eveline Treischl um über 300 Schafe und Ziegen. Auf ihrem Lebenshof fanden diejenigen eine Chance, die sonst keine bekommen hätten. Vielen alten und chronisch kranken Tieren schenkte sie ein liebevolles Zuhause. Doch die Teuerungen der letzten Jahre haben die Kosten für die Pflege der Tiere explodieren lassen. Hinzukommende Probleme mit dem Verpächter des Bauernhofs ließen die Situation endgültig eskalieren. Schlussendlich war klar: Eveline und ihre Schützlinge müssen den Hof verlassen. Eveline Treischl war verzweifelt: „Meine Tiere bedeuten mir alles, das ist meine Familie, meine Kinder, mein Leben“, so Frau Treischl.
Gut Aiderbichl rettet die Tiere vor der Einschläferung
Als die drohende Einschläferung der Tiere immer näher rückte, suchte sich Eveline bei Gut Aiderbichl Hilfe. „Seit der Hilferuf von Eveline uns erreicht hat, haben wir nichts unversucht gelassen, um ihr und den vielen unschuldigen Tieren zu helfen!“, so Dieter Ehrengruber. Das gesamte Team der Gut Aiderbichl Tierrettung blickt auf nervenaufreibende Wochen zurück. Über 300 Tiere mussten medizinisch untersucht werden, in tagelanger Arbeit wurden Ohrmarken eingezogen, um einen Transport überhaupt erst möglich zu machen.
Tierretter haben Tag und Nacht gearbeitet
Auch die Unterbringung der Tiere stellte lange Zeit alle vor eine große Herausforderung. Die über 30 Höfe von Gut Aiderbichl boten nicht genug Platz, um gleich 300 Tiere auf einen Schlag aufnehmen zu können. Doch das Team gab nicht auf, und wurde für sein Durchhaltevermögen belohnt: „Wenn es um die Tiere geht, kann es schon sein, dass wir von 0 auf 100 etwas aus dem Boden stampfen“, so Bianca Pöckl, Tierretterin von Gut Aiderbichl. In Windeseile wurde ein großzügiger, mobiler Stall auf Gut Aiderbichl in Eslarn aufgestellt. „Wir haben durchgearbeitet, auch nachts, und auf den allerletzten Drücker haben wir das durchgezogen“, so Michael Meckl von Gut Aiderbichl in Eslarn.
„Wir haben so gearbeitet, wie es für Gut Aiderbichl charakteristisch ist: Schnell und effizient. Wir sind unglaublich stolz und dankbar für die tolle Unterstützung. Doch in Gedanken sind wir schon in der Zukunft. Futter, medizinische Versorgung der chronisch kranken Tiere, das wird weiterhin herausfordernd für uns“, so Dieter Ehrengruber. Der nahende Winter stellt ein weiteres Problem dar, denn der mobile Stall muss den Witterungsbedingungen angepasst werden.
Bildtext: Über 300 Ziegen und Schafe wurden jetzt von Gut Aiderbichl gerettet
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