Laufveranstaltung
Daniel Steinlechner brillierte beim "Wings for Life"-World-Run
Der Bergheimer Daniel Steinlechner war beim "Wings for Life"-World-Run am gestrigen Sonntag der weltweit beste Läufer in seiner Altersklasse M50 (Männer 50-55 Jahre). Er lief ingesamt 53,82 km und das alleine – aufgrund von Corona liefen alle Teilnehmer mit einer App in ihrer Heimat. "Ich bin mehr als happy, das toppt das Vorjahr noch um einiges", freute sich der Sportler riesig über seine Leistung. Weltweit belegte der fast 51-Jährige Platz 25, in Österreich Rang 6 und in Salzburg war keiner länger unterwegs.
BERGHEIM/SALZBURG. Der beste 50-Jährige der Welt beim gestrigen "Wings for Life"-World-Run. Das kann der Bergheimer Daniel Steinlechner seit ein paar Stunden von sich sagen. Er lief insgesamt 53,82 km, ehe ihn das Catcher Car einholte und war damit um Längen weiter unterwegs alle anderen in seiner Altersklasse M50. "Es ist wirklich super gegangen. Ich habe mich gut motivieren können und es hat sich alles erfüllt, was ich wollte", so ein strahlender Flachgauer, der insgesamt den 25. Platz erlief, in Österreich den sechsten Rang und in Salzburg war er der Beste. Mit dieser Leistung toppte er sogar seinen Lauf vom Vorjahr. Und heuer musste er die fast 54 Kilometer komplett alleine zurücklegen. Aufgrund der Coronakrise liefen alle Teilnehmer in ihrer Heimat und mittels einer App wurden ihre gezeigten Leistungen aufgezeichnet.
Perfekte Strecke in der Stadt Salzburg gefunden
Die 50 Kilometer waren das Ziel des Bergheimers, der für den Flachgauer Verein Esin Racing läuft, und er wollte seine Altersklasse gewinnen. Das ist ihm eindrucksvoll gelungen. Auch bei der Wahl seiner Strecke lag Steinlechner richtig. "Ich bin von Bergheim in die Stadt gelaufen und dann eine 5,5 km lange Strecke zwischen Karolinenbrücke und Wilhlem-Kaufmann-Steg im Süden der Stadt. Die war komplett flach und psychologisch habe ich damit die absolut richtige Wahl getroffen." Dort spulte er Kilometer um Kilometer ab, auch ohne Mitkonkurrenten. "Die anderen Läufer gehen einen natürlich ab und ohne Läufe auch die Wettkampfhärte", so der Bergheimer vor dem Lauf. Doch das konnte er sehr gut kompensieren. So richtig "zach" wurde es für ihn ab der Marathondistanz von 42 Kilometern, "ab da musste ich dann richtig kämpfen und am Ende wird das Catcher Car zu schnell."
Das restliche Laufjahr 2020 ist ein Fragezeichen
Vor dem World-Run hatte der amtierende Salzburger Landesmeister im Marathon erst einen 10-km-Bewerb im deutschen Bad Füssing Anfang Februar in den Beinen. Wie das restliche Jahr aussieht, weiß der Bergheimer nicht. Stand heute könnten erst ab September wieder Laufveranstaltungen abgehalten werden. "Ich bin mir nicht sicher, ob wir heuer noch einmal einen Lauf haben werden. Aber jetzt gehe ich zwei Monate vom vollen Training raus und nur noch nach Lust und Laune laufen", hat sich Steinlechner eine kleine Pause absolut verdient.
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