Nicht ohne meinen Piepser

Abseits der Pisten, mit Berg und Natur in Einklang zu kommen, ist ein Traum. Aber das Thema Sicherheit ist das Wichtigste bei einer Skitour. | Foto: skitourenwinter.at
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  • Abseits der Pisten, mit Berg und Natur in Einklang zu kommen, ist ein Traum. Aber das Thema Sicherheit ist das Wichtigste bei einer Skitour.
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Bevor man überhaupt daran denkt, eine Skitour abseits der Piste zu machen, muss man sich über die Schneeverhältnisse informieren, die Notfallausrüstung besitzen und am besten eine Lawinenübung absolviert haben.

Die Sicherheit spielt beim Skitourengehen eine wichtige Rolle, besonders wenn man sich abseits der Piste in alpinem Gelände bewegt.
Hier können diese Tipps helfen, allerdings ersetzen sie keine umfassende Aufklärung in einem Lawinenkurs! Ein solcher ist unbedingt zu empfehlen.

Immer wieder Lawinentote

Im Winter 2012/13 gab es 20 Lawinentote in Österreich, elf Menschen kamen im Winter 2013/14 in Österreich durch Lawinen ums Leben. Vorsicht ist also immer geboten!
Ohne ein eingeschaltetes und voll aufgeladenes Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS) - auch Lawinen-Piepser genannt - einer Lawinenschaufel, einer Lawinensonde, einem Erste-Hilfe-Set und einem Biwaksack sollte man als Skitourensportler nicht unterwegs sein.

Dieses Equipment bringt aber nur etwas, wenn man es richtig anwenden kann. Am besten lernt man das in einem Lawinenkurs.
Empfehlenswert ist auch ein Lawinenairbag. Immer dabei sein sollte auch das Handy, natürlich mit vollem Akku.

Besser in einer Gruppe

Zuhause sollte die Aufstiegs- und Abfahrtsroute genau geplant werden sowie der aktuelle Lawinenlagebericht angesehen werden. Wer mit den Fachbegriffen inm Lawinenlagebericht nichts anfangen kann oder wer sich mit Schneeverhältnissen nicht auskennt, der sollte sich einer erfahrenen Gruppe anschließen.
Alleine abseits der Piste auf Tour gehen ist generell nicht zu empfehlen.

Hangneigung und Hangexposition spielen eine entscheidene Rolle bei der Bildung von Lawinen, aber auch Triebschnee oder die Schichtverbindung zur Altschneedecke sowie der Wind.
„Sind steile Hänge von mehr als 35 Grad zu meistern, sollte man nur einzeln in den Hang einfahren“, weiß Bergführer Berhhard Egger aus Bramberg am Wildkogel: „Außerdem gilt: Nur weil schon einer in den Hang eingefahren ist und nichts ist passiert, heißt das noch lange nicht, dass beim zweiten oder zwölften Skifahrer nicht doch eine Lawine abgehen kann.“

Wichtig: Ruhe bewahren!

Aber was tun, wenn man doch einmal in eine Lawine gerät? Egger sagt: „Man sollte alles unternehmen, um seitlich aus der Lawine herauszufahren: Stöcke abwerfen, mit Schwimmbewegungen versuchen, sich um jeden Preis an der Oberfläche zu halten. Wird man doch verschüttet: Hände über Mund und Nase zu einer Atemhöhle wölben.“

Wer ganz im Schnee verschwunden ist, kann nicht mehr viel tun, außer möglichst Ruhe zu bewahren und zu hoffen, dass seine Kameraden mit LVS, Sonde und Schaufel umgehen können und ihn rasch finden.

Tipp: Mehr zum Thema Skitouren finden Siehier!

Abseits der Pisten, mit Berg und Natur in Einklang zu kommen, ist ein Traum. Aber das Thema Sicherheit ist das Wichtigste bei einer Skitour. | Foto: skitourenwinter.at
Bergführer Bernhard Egger liebt das Skitourengehen, „aber man muss wissen, wie man mit dem Sicherheitsequipment umzugehen hat.“ | Foto: skitourenwinter.at
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