Neumarkt
Bürgermeister begrüßt Entscheidungsträger und Stakeholder
Kürzlich fanden Expertenvorträge, Diskussionen und Workshops im Festsaal der Stadtgemeinde Neumarkt statt.
NEUMARKT, SALZBURG. Wohnen ist ein Grundbedürfnis, es soll leistbar und attraktiv sein. Doch ist das heute unter den gegebenen Umständen in unserer Region noch möglich? Dieser Frage gingen kürzlich Experten im Rahmen einer Informationsveranstaltung im Festsaal der Stadtgemeinde Neumarkt am Wallersee nach. Dabei sollte ein Bewusstsein für qualitätsvolle, nachhaltige Siedlungsentwicklung und flächensparendes Bauen geschaffen sowie Chancen für ressourcenschonendes Bauen und Wohnen aufgezeigt werden. Rund 30 Entscheidungsträger und Stakeholder waren der Einladung gefolgt. „Leistbares Wohnen kann nur gemeinsam von uns allen verwirklicht werden. Von uns Gemeinden, die für die Raumordnung in ihrem Zuständigkeitsbereich und somit auch für den sparsamen Umgang mit Grund und Boden zuständig sind, sowie dem Land Salzburg, das die richtigen, treffsicheren Fördermaßnahmen gestalten und Grundsätze im Bereich der Raumordnung festlegen muss”, sagte Neumarkts Bürgermeister Adi Rieger in seiner Eröffnungsrede, an deren Anschluss die Baulandsicherungsgesellschaft Land-Invest sowie das Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR) ihre Tätigkeitsfelder und Aufgabenbereiche vorstellten.
Boden sparen durch Verdichtung
Impulsreferate lieferten dann den fachlichen Input, versuchten zu sensibilisieren sowie Alternativen und Chancen für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung aufzuzeigen. Neben den Fachbeiträgen waren aber auch die Teilnehmenden gefragt, sich aktiv einzubringen. Abgerundet wurde der Termin durch spannende Diskussionen sowohl im Plenum als auch im Rahmen einer Posterausstellung. Mit der Besprechung der konkreten Situation in der Gemeinde Neumarkt anhand eines großen Plans sowie dem intensiven Austausch und Netzwerken beim gemütlichen Ausklang wurde der Abend beendet. Einigkeit herrschte darüber, dass bodensparende Alternativen zur Neuwidmung immer bevorzugt werden sollten. Wird Bauland neu gewidmet, ist auf einen möglichst zentralen und gut erschlossenen Standort sowie eine bodensparende Bebauung durch verdichtete Bauweise zu achten. Für die Gemeinden bleibt es in jedem Fall eine große und spannende Aufgabe, passendes Wohnraumangebot zu leistbaren Konditionen zu schaffen. Dennoch: Die Gestaltungsmöglichkeiten sind vielfältig, und das aktive Mitgestalten bringt für die Gemeinde viele Vorteile, die sie unbedingt nutzen sollte.
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