"Innovation ist wirtschaftlicher Treibstoff"
Helmut Eymannsberger im Bezirksblätter-Interview
Warum ist Innovation so wichtig?
HELMUT EYMANNSBERGER: Innovation beeinflusst auf der Unternehmensebene Wachstum, Gewinn, Marktanteil, Image. Und auf der Standortebene beeinflusst Innovation die Wettbewerbsfähigkeit, den Strukturwandel, die Beschäftigung, die Exportquote. Innovation hat daher immer zwei Stoßrichtungen: Zum einen die unternehmerische Ebene und zum anderen die standortpolitische Ebene.
Wie steht Salzburg im Vergleich zu anderen Regionen da?
HELMUT EYMANNSBERGER: Salzburg braucht trotz der höchsten Selbstständigenquote Österreichs – nämlich 63,1 Selbstständige pro 1.000 Einwohner – dennoch eine Gründeroffensive von innovativen Unternehmen, weil ja auch die anderen Regionen Europas nicht stehen bleiben.
Wer ist hier angesprochen: Politik oder Unternehmer?
HELMUT EYMANNSBERGER: Die Politik muss im Verbund mit den Unternehmen danach trachten, Innovation zu unterstützen, zu fördern und eine Grundstimmung der Offenheit und Kreativität zu erzeugen. Dies sind neben Bildung, bester Aus- und Weiterbildung, langfristig die besten Zutaten für Innovation.
Was braucht man nun für Innovation?
HELMUT EYMANNSBERGER: Kreativität: Sie fällt nicht vom Himmel wie der Regen und man kann sie auch nicht so einfach aus dem Boden pumpen wie Öl und Gas. Kreativität muss wachsen, aber dieses Wachstum muss man fördern, wie einen Boden aufbereiten, düngen, insgesamt ein förderliches Umfeld schaffen: Hier geschieht sehr viel in Salzburg: Beispielsweise besuchen viele bereits Berufstätige Studiengänge an der Fachhochschule und bringen dort ihre Erfahrungen aus den Betrieben ein. An der FH wird z.B. ab Herbst ein neuer Studiengang KMU-Management & Entrepreneurship beginnen, bei dem das Thema Innovation natürlich auch eine wichtige Rolle spielt.
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