Einkaufplattform
Mit "Goodity" können kleine Firmen überleben
Junge Unternehmerinnen gründeten rein virtuell ein Einkaufsplattform für Kleinunternehmen, die unter der Sperrung der Geschäfte leiden.
WIEN, SALZBURG. Vier junge Unternehmerinnen zwischen 25 und 30 Jahren aus Österreich haben sich vorgenommen österreichische Unternehmen in dieser herausfordernden Zeit zu unterstützen. Innerhalb von vier Tagen haben sie einen Marktplatz aufgebaut. Auf diesem können Kleinbetriebe ihre Ware kostenfrei listen können. Auf "Goodity" kann jedes kleine Unternehmen aus Österreich innerhalb weniger Minuten Produkte und Dienstleistungen anbieten.
Auch ohne Online-Shop
Die Initiative soll der österreichischen Wirtschaft zu Gute kommen und besondere Solidarität und zivilgesellschaftliches Engagement ausdrücken. Wie kamen wir auf die Idee?„Wir haben die Initiative von Nunu Kaller (die Autorin hat ihre persönliche Website zu einer Sammelstelle für österreichische Onlineshops umfunktioniert, Anmerkung der Redaktion) gesehen und fanden sie super. Leider wird ein Teil der betroffenen Unternehmen damit noch nicht abgedeckt: Die Anbieter ohne Onlineshop!“ erzählt Julia. „Wir möchten für dieses Problem eine faire Lösung anbieten, bei der man ohne IT-Kenntnisse, ohne bestehenden Onlineshop und ohne andere Grundlagen, wie professionelle Fotos, sofort seine Ware anbieten kann“, ergänzt Sandra.
Regionale Produktkategorien
„Zudem gibt es so viele tolle regionale Unternehmen, aber leider hat keiner Zeit sich durch hunderte von Webseiten durchzuklicken. So ging es vielen Menschen um uns herum und somit haben wir einen Marktplatz geschaffen, um diesen Bedarf zu erfüllen“, berichtet Dessie.Kleine Unternehmen können in minutenschnelle einen Account anlegen und ihre Produkte listen. Jedes einzelne Produkt wird auf www.goodity.at angezeigt; dies verspricht ein angenehmes Einkaufserlebnis, da die Produktkategorien der Unternehmen zentral abgerufen werden können. Der Vorteil eines echten Marktplatzes liegt dabei auf der Hand: Für einen einzelnen Marktplatz wird österreichweit geworben. Dies verspricht den Unternehmen ein Maximum an Sichtbarkeit und das mittels kostenloser Einträge.
Nur virtuell getroffen
Auch die Umsetzung hat die COVID-19 Situation sehr besonders gemacht: Niemand aus dem 4er- Gründerteam hat alle Mitglieder zuvor gekannt oder gesehen: Das Start-Up wurde nur mit virtuellen Meetings aufgebaut. Bis heute hat sich das Gründerteam noch nicht vollständig „live“ kennengelernt. Goodity ist seit 17. März 2020 auf www.goodity.at aufrufbar. Nur wenigen Stunden nach dem Launch sind bereits die ersten Bestellungen eingegangen.
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