ÖGB fixiert Forderungskatalog

Bei der Konferenz wurde Helmut Schnaitl (Mitte) als Regionalvorsitzender bestätigt. | Foto: ÖGB Salzburg/Schulz
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FLACHGAU (buk). Einen umfangreichen Forderungskatalog hat nun der ÖGB bei seiner Regionalkonferenz Flachgau beschlossen. So fordert Helmut Schnaitl, der als Regionalvorsitzender bestätigt wurde, von der Landespolitik wirtschaftspolitische Impulse, um ein Beschäftigungswachstum anzuregen. Trotz positiver Entwicklungen bei den Arbeitsplätzen, die im Landesschnitt bei Plus 3,7 Prozent liegen, müsse die "starke Abhängigkeit vom Handel" kritisch gesehen werden.

Wohnen und Öffis

Darüber hinaus will der ÖGB, dass künftig die bestehenden Raumordnungsinstrumente konsequent angewendet werden, um Immobilienspekulationen einzudämmen. Dadurch erhoffen sich die Mitglieder günstigere Grundstückspreise für Wohnungen und Betriebe, wobei letzteres zusätzliche Arbeitsplätze in der Produktion schaffen würde. Dringend nötig sei auch der Ausbau des öffentlichen Verkehrs – inklusive "arbeitnehmerfreundlichen Fahrzeiten". So seien der Ausbau der S-Bahn und der Lokalbahn und die 365-Euro-Jahreskarte "beispielhaft".

Bald keine Zuschläge mehr?

Als "Lohnraub durch die Hintertür" bezeichnete ÖGB-Landesvorsitzender Siegfried Pichler die von der Wirtschaft angestrebte Flexibilisierung. Er befürchtet, dass es – auf mehrere Jahre gerechnet – keine Überstundenzuschläge mehr geben wird. Zudem führe der angedachte Zwölf-Stunden-Tag dazu, dass künftig weniger Frauen am Erwerbsleben teilnehmen können. "Wer betreut die Kinder, wenn Mama und Papa zwölf Stunden eingeteilt werden?", so Pichler.

Debatte um Mindestlohn

Weiterhin Gewerkschaftsthema ist die Debatte rund um den Mindestlohn. Der ÖGB sieht hier 1.500 Euro als Zwischenetappe zur Forderung nach 1.700 Euro. "Es ist eine Schande, wenn Vollzeit-Arbeiter weniger als 1.500 Euro im Monat verdienen", ist Pichler überzeugt. Viele dieser geringen Einkommen würden zudem vor allem in frauendominierten Branchen liegen, weshalb davon auch überwiegend Frauen profitieren würden.

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