Q Logistics startet im Jänner mit 25 Standorten
Das Joint Venture der ÖBB Holding mit Quehenberger Logistics soll jährlich 3,7 Millionen Sendungen transportieren
STRASSWALCHEN/WIEN (buk). Mit 25 Standorten, 1.200 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund 260 Millionen Euro geht das neue Joint Venture der ÖBB Holding mit Quehenberger Logistics ab 1. Jänner in Betrieb. Voraussetzung dafür war eine kartellrechtliche Bewilligung, die den Zusammenschluss der European Contract Logistics Austria GmbH mit dem österreichischen Bereich Stückgut und Warehousing der Quehenberger Logistics genehmigt. Der Name des neuen Unternehmens lautet "Q Logistics".
900 Fahrzeuge täglich
Künftig sollen täglich 900 Fahrzeuge und 80 Bahnwaggons die Transporte bewältigen. Das entspricht jährlich rund drei Millionen Sendungen innerhalb Österreichs und 700.000 internationale Sendungen. Umgeschlagen wird das Stückgut auf einer Fläche von 275.000 Quadratmetern. Die Verträge zum Joint Venture wurden von den Eigentümern bereits im Juni 2016 unterzeichnet. 60 Prozent der Anteile besitzen die ÖBB, 40 Prozent erhält Quehenberger Logistics.
Unternehmenssitz in Wien
Geleitet wird "Q Logistics" von Johann Gaida als kaufmännischer Geschäftsführer und von Christian Braunstein als Geschäftsführer für den Vertrieb und Operations. Gaida war bislang bei der ÖBB-Holding AG tätig, Braunstein bei Quehenberger Logistics. Der Unternehmenssitz ist in Wien angesiedelt.
Neues Standortnetz
"Wir starten gemeinsam mit großen Synergien, was unsere Marktpotenziale für weiteres Wachstum duetlich steigert", ist Christian Fürstaller, Quehenberger Logistics CEO, überzeugt. Er will vor allem in Punkto Qualität, Automatisierung und Digitalisierung eine neue Dynamik entwickeln. Neben den operativen Systemen und Prozessen werden auch das Standortnetz und das Equipment neu ausgerichtet.
Nachhaltigkeit und E-Mobilität
In Punkto Nachhaltigkeit soll die Bahn künftig eine größere Rolle spielen, für die Citylogistik ist der Einzug der E-Mobilität geplant. "Die CO2-Vermeidung ist für die Ökobilanz unserer Kunden ein wesentliches Thema geworden. Darauf setzen wir von Beginn an", sagt Josef Halbmayr, Vorstand der ÖBB-Holding AG.
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