Zwölferhorn Seilbahn
Sonne tanken und Seilbahn fahren

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Die Zwölferhorn Seilbahn ist weltweit, die erste Seilbahn, welche nur mit Sonnenstrom ab Sommer 2024 betrieben wird.

ST. GILGEN. Die touristische Stadt St. Gilgen hat neben dem schönen Wolfgangsee nun auch bald die erste weltweit mit Sonnenstrom betriebene Seilbahn. Südlich am Hang der Bergstation werden Photovoltaikanlagen angebracht. Die Investionskostet belaufen sich auf 2,1 Millionen Euro. 

Zwölferhorn Geschäftsführer Arthur Moser, Mario Stedile-Foradori, Geschäftsführender Gesellschafter Zwölferhorn Seilbahn, Bürgermeister von St. Gilgen, Otto Kloiber | Foto: Rosa Besler
  • Zwölferhorn Geschäftsführer Arthur Moser, Mario Stedile-Foradori, Geschäftsführender Gesellschafter Zwölferhorn Seilbahn, Bürgermeister von St. Gilgen, Otto Kloiber
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"Wir wollen so wenig wie möglich in die Natur eingreifen, deshalb werden Stahlpflöcke angebracht, um die Photovoltaikanlagen anzubringen. Mit der Umstellung auf die erneuerbare Energie sparen wir bis zu 211 Tonnen CO2 jährlich", so Zwölferhorn Geschäftsführer Arthur Moser.

Foto: Zwölferhorn Seilbahn
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Batterie und Sonnenkraft

Mit der Leistung der Sonne kann die Seilbahn von April bis September zu 100 Prozent betrieben werden. Der Sonnenstrom wird entweder direkt die Seilbahn aufladen oder in einer Batterie gespeichert. Bis zu 804 kWp beträgt die Anlagenleistung.

"Dieses Projekt liegt mir am Herzen. Wir zeigen damit, dass ein Seilbahnbetrieb energieautark ist und wir zum Abbau von CO2 beitragen. Zudem fühle ich mich mit St. Gilgen persönlich verbunden, da ich meine Frau vor über 20 Jahren hier geheiratet habe", so Mario Stedile-Foradori, Geschäftsführender Gesellschafter Zwölferhorn Seilbahn. 

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Die neue Anlage wird 930.900 kWh jährlich produzieren, somit wird die neue Photovoltaikanlage mehr Strom produzieren als gebraucht wird.

"1/3 Strom werden in Gemeinschaftsprojekte in St. Gilgen einfließen. Dadurch, dass die Photovoltaikanlage selbst Strom produziert, entlasten wir mit dem erzeugten Strom die Stromnetze", so Moser.

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Gemeinde St. Gilgen erfreut

Der Bürgermeister von St. Gilgen, Otto Kloiber stimmte dem Vorhaben positiv entgegen und freut sich über die dadurch entstandene Energiegemeinschaft.

"Hurra, kann ich nur sagen. Wir von der Gemeinde waren dem Projekt gegenüber sehr positiv gestimmt. Auch mir ist es ein Anliegen die Natur zu erhalten. Ich bin Stolz darauf, dass wir eine Seilbahn haben, die nun nicht mehr Energie verbraucht, sondern Energie erzeugen wird und das sogar in Überproduktion. Deshalb haben wir eine Energiegemeinschaft gegründet und können damit auch Privathaushalte mit Strom versorgen", so Otto Kloiber. 

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PV-Anlage am Berg
Installierte Leistung: 803,88 kWp
Jährliche Energieproduktion: 835.900 kWh
Engpassleistung: 700 kW
Module: 1.848
6 Tische: mit jeweils 308 Modulen
Eingesparte Emissionen CO2: 190 t
Äquivalente gepflanzte Bäume: 3.500
Gesamtfläche: 3.650 m2
Investitionskosten: € 2,1 Mio.

Batterie am Berg
Leistung: 200 kW Speichervolumen: 550 kWh
PV-Anlage Talstation
Installierte Leistung: 74,62 kWp
Jährliche Energieproduktion: 95.000 kWh
Engpassleistung: 66 kW
Module: 196
Eingesparte Emissionen CO2: 21 t
Äquivalente gepflanzte Bäume: 400

Batterie Talstation
Leistung: 15 kW Speichervolumen: 45 kWh

PV-Anlagen gesamt
Installierte Leistung: 879 kWp
Engpassleistung: 766 kW
Module: 2.044
Eingesparte Emissionen CO2: 211 t
Äquivalente gepflanzte Bäume: 3.900

Stromverbrauch Zwölferhorn Seilbahn 2023: 629.100 kWh
Produzierte Menge mit PV-Anlagen: 930.900 kWh
Überproduktion: 301.800 kWh

Direkter Eigenversorgungsgrad (PV-Anlagen + Batteriesysteme):
über 90 % 100 %ig autarker Betrieb, von April bis September,
über PV und Batterie massive Entlastung des lokalen Stromnetzes

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Weitere Beiträge von Rosa Besler gibt es >>HIER<<

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