Wenn der Kindergarten zur Eier-Brutstätte wird
In Sankt Gilgen konnten die Kleinen erleben, wie Küken ausgebrütet werden und das Licht der Welt erblicken.
ST. GILGEN (buk). Mit einem ganz speziellen Projekt hat der Kindergarten in St. Gilgen seine Schützlinge begeistert. Unter dem Motto "Vom Ei zum Huhn" sind rund 100 Wachteleier und cirka 40 Hühnereier inklusive Brutautomat direkt in die Gruppen gesiedelt. Um sich die Zeit bis zum großen "Schlüpftag" zu vertreiben, haben die Kleinen einen eigenen Kalender gebastelt, in dem 21 Eier mit Fotos der Entwicklung der Küken zu finden waren. "Die Kinder wissen, dass das dauert", erzählt Kindergarten-Leiterin Ulrike Laimer.
Fachmännische Betreuung
Dabei ist das Projekt unter der Leitung von Andreas Fürthauer eigentlich zufällig entstanden. "Die Eltern eines Kindes haben einen Gutshof, dort ist Andreas angestellt", sagt Laimer. Daraus habe sich dann die Idee entwickelt. Neben dem Brutautomaten und den Eiern hat sich Fürthauer auch um die Versorgung und Begleitung gekümmert. So durften die Kleinen unter professioneller Anleitung die Eier durchleuchten, um zu sehen, welche befruchtet sind. Auch die verschiedenen Eigrößen – Wachtel, Huhn und Strauß – wurden dabei erläutert.
Übersiedlung auf den Gutshof
Nach dem Schlüpfen im Kindergarten haben die Küken noch 36 Stunden im Brutkasten verbracht. "Dort ernähren sie sich vom Dottersack", weiß Laimer. Im Anschluss wurden sie wieder auf den Gutshof gesiedelt und in speziellen Aufzuchtboxen mit Wärmelampen untergebracht. Nach den Osterferien werden die Kinder den Küken direkt am Hof einen Besuch abstatten.
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